In Deutschland wird als Übergangslösung die Abschaltung von drei unabhängigen Schaltkreisen als 'Wegfahrsperre' akzeptiert. Der Wunsch geht jedoch noch zu komplexeren Lösungen, wie z.B. Eingriff in das Motormanagement. Viele Lösungen werden erarbeitet, dabei oft die damit verbundenen Risiken übersehen. Im Folgenden soll beschrieben werden, was heute technisch möglich ist. Es wird aber auch darauf hingewiesen, welche Nachteile durch die verschiedenen Sensoren in Kauf genommen werden müssen. Aus Sicht eines Herstellers, der das beste Produkt am Markt zu haben will, soll der Versuch einer Bewertung stattfinden. Die Wegfahrsperren/Diebstahlwarnanlagen auf dem Markt werden so oft Kriterien unterzogen, die den Erfahrungen anderer Länder nicht Rechnung tragen. Das Risiko einer erhöhten Anzahl von Liegenbleibern und Serviceunfreundlichkeit bleibt insbesondere mit dem Eingriff in eine Datenleitung (z.b. Motorsteuergerät) wenig berücksichtigt. Dagegen werden geeignete Maßnahmen, wie z.B. 'Code-Hopping-Verfahren', überhaupt noch nicht erwähnt. Serienmäßig eingesetzte Wegfahrsperren werden besonders in den unteren Fahrzeugklassen nur einen Minimalschutz bieten. Es bleibt darüber hinaus dem Fahrer überlassen, wie sicher er sein Fahrzeug machen will. Entscheidend dabei wird auch der Komfort sein, den eine Anlage bietet. Insbesondere die Funkfernsteuerung (und damit auch die Zentralverriegelung) wird Bedeutung erlangen, da sie die einzige Einheit ist, die der Fahrer von seiner Anlage sieht, und die auch für ihn den Komfort darstellt.
Diebstahlsicherung von Kraftfahrzeugen - was ist machbar, was ist sinnvoll
Anti theft devices for motor vehicles - a practical approach
1994
19 Seiten, 8 Bilder, 6 Quellen
Conference paper
German
Diebstahlsicherung von Kraftfahrzeugen - was ist machbar, was ist sinnvoll?
Automotive engineering | 1994
|Verfahren und Vorrichtung zur Diebstahlsicherung von Kraftfahrzeugen
European Patent Office | 2015
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European Patent Office | 2024
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