Digitale Gleichlaufregelung für Drehstrom-Getriebemotoren

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Digitale Gleichlaufregelung für Drehstrom-Getriebemotoren

Bockwoldt, C.M.

Ausgehend von einer Übersicht über konventionelle Lösungen der Gleichlaufregelung für Asynchronmaschinen werden Aufbau, Eigenschaften und Vorteile der neuentwickelten digitalen Gleichlaufregelung behandelt. Alle erforderlichen Komponenten der Regelung sind auf einer Platine (100x160 mm) untergebracht. Das Modul kann in einem 19-Zoll-Gehäuse als Einschub untergebracht werden. Eine Anpassung an unterschiedliche Betriebsfälle kann durch Programmierstifte vorgenommen werden. Möglich ist der Betrieb von polumschaltbaren Motoren. Durch Programmierstecker können die zulässige Verdrehung der Antriebsachsen sowie die Reaktion beim Auftreten von nicht ausregelbaren Gleichlauffehlern (Überlastung oder Blockieren eines Antriebes) weitestgehend frei bestimmt werden. Vorteilhaft ist der geringe Stromverbrauch der Gleichlaufmodule. In Verbindung mit Frequenzumrichtern kann die Gleichlaufregelung im Frequenzbereich von 5 bis 60 Hz eingesetzt werden. Der Einbau einer Zusatzplatine ermöglicht die Gleichlaufregelung auch bei Bremsbetrieb. Der Betrieb von mehreren gleichlaufenden Asynchronmaschienen wird durch Gleichlauf-Vernetzung mehrerer Module realisiert. Das Steuerkonzept läßt auch geringe Drehzahldifferenzen der Antriebe zu. Die Einstellung der Differenzwerte kann in 0,1-%-Schritten bis zu einer maximalen Differenz von 3 % vorgenommen werden. Die beschriebene Regelung wird beispielweise für Getriebemotoren an Hubwerken eingesetzt oder für Getriebemotoren, die als Fahrmotoren verwendet werden.