Elektrische Energiespeicher sind die Schlüsselkomponente für den Erfolg der Elektromobilität und für stationäre Anwendungen wie beispielsweise die Pufferung regenerativer Energien. Wertweit sucht die Batterie-Branche daher nach zuverlässigen Einschätzungen zu Markt- und Technologieperspektiven. Die Senkung der Kosten und die Wahl der Batterie-Technologie standen dabei bisher im Mittelpunkt der Diskussionen. Die vorliegende Roadmap fokussiert nun erstmals auf die Produktionstechnik. Sie ist das Ergebnis eines breiten, zielorientierten Dialogs des deutschen Maschinen- und Anlagenbaus mit Batterieproduzenten, Anwenderindustrien und Produktionsforschung. Dieser wurde von VDMA Batterieproduktion angestoßen und zusammen mit Mitgliedern und Partnern aus der Forschung moderiert Ziel war es, Lösungsangebote der deutschen Player im Bereich Batterie-Produktionsmittel für die Großserienproduktion von Hochleistungs-Energiespeichern im Zeitraum bis 2030 zu formulieren. In fünf Workshops, bei denen 240 Experten aus dem gesamten Umfeld der Batterieproduktion beigetragen haben, wurde die heutige Situation der Branche analysiert, Technologiealternativen für die Produktionstechnik bewertet und auf den Zeitraum bis 2030 projiziert. Dabei kam die Roadmapping-Methodik der Halbleiterindustrie zum Einsatz. Der Fokus lag auf großformatigen Lithium-Ionen-Batterien. Durch den Vergleich der Lösungsangebote des Maschinen- und Anlagenbaus mit den Anforderungen der Batterie-Hersteller wurde die Notwendigkeit von Technologiedurchbrüchen, sog. "Red Brick Walls" offenbar. Auf dieser Basis wurde konkreter Forschungsbedarf für die Produktionstechnologie herausgearbeitet. Die vorliegende Roadmap zeigt diesen für 15 Kernbereiche. Als größte Herausforderungen haben sich dabei herauskristallisiert: Prozessstabilität bei gleichzeitiger Erhöhung des Produktionsdurchsatzes, Skalierbarkeit auf die Volumenproduktion, Nachhaltigkeit und vor allem die Qualitätssteigerung bei gleichzeitiger Kostensenkung. Es werden folgende Handlungsempfehlungen gegeben: Der aufgezeigte Forschungsbedarf sollte gezielt durch Zusammenarbeit von Industriepartnern und Forschungsorganisationen angegangen werden. Pilotlinien sind wichtige Plattformen für den Maschinen- und Anlagenbau, weil hier Innovationen in produktionsnahen Fertigungsumgebungen getestet und reif für die Volumenproduktion gemacht werden können. Gleichzeitig brauchen die deutschen Player Zugang zu Großprojekten, um Erfahrungen direkt in der Großserienfertigung zu gewinnen. Sie sollten anstreben, Kunden komplette Linien anbieten zu können. Dies kann entscheidend vorwärts getrieben werden durch Zusammenarbeit untereinander in Konsortien oder im Verband sowie durch flankierende Instrumente wie beispielsweise Linienintegration, Lebenszykluskostenbetrachtung und gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit So kann die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Batterie-Produktionsmittel-Branche auf breiter Basis erreicht werden. Es gilt außerdem, insgesamt eine positive Öffentlichkeit zu schaffen, um Investitionen in die Batterieproduktion anzuregen. Schließlich sollte der initiierte Roadmapping-Prozess fortgeführt werden.


    Access

    Access via TIB

    Check availability in my library


    Export, share and cite



    Title :

    Roadmap Batterie-Produktionsmittel 2030



    Publication date :

    2014


    Size :

    68 Seiten, Bilder, Tabellen, Quellen


    Type of media :

    Report


    Type of material :

    Print


    Language :

    German




    Produktionsmittel bestimmen Qualitaetsniveau

    Kroth,E. / Reis Robotics,DE | Automotive engineering | 2002


    Beste Produktionsmittel fur elektrische Bahnen

    British Library Online Contents | 2006


    Die Produktionsmittel der Architektur

    Fitz, Angelika | Online Contents | 2008


    Zukunftsperspektiven fuer Produktionsanlagen und Produktionsmittel

    Ledergerber,A. / Hueller Hille,Ludwigsburg | Automotive engineering | 1980