Die Begleitforschung der TU Wien in der zweiten Elektromobilitätsmodellregion "ElectroDrive Salzburg" dient dazu, Erkenntnisse über die eingesetzten Elektrofahrzeuge der neuesten Generation im Lade-, Verkehrs- und Netzverhalten zu sammeln. Hierbei wurde auf den Erfahrungen aus der ersten Modellregion "VLOTTE" nahtlos aufgesetzt. Die verwendeten Elektroautotypen basieren bei vorliegender Begleitforschung fast ausschließlich auf Li-Ionen-Batteriesystemen. Von diesen sind Kenndaten aus diversen Herstellerangaben und Forschungsberichten bekannt. Diese gilt es für den Realfall zu bestätigen und in der praktischen Anwendung der Fahrzeuge zu evaluieren. Die daraus abgeleiteten Erkenntnisse können helfen, weitere Verbesserungen verwendeter Komponenten zu erzielen bzw. allgemein den Umgang mit Elektroautos effizienter zu gestallten. Dieses Lade-, Verkehrs- und Netzmonitoring wurde einerseits durch Einzelmessungen - zur konkreten Kennwertbestimmung - und andererseits durch mehrwöchige Messreihen von insgesamt 20 Elektrofahrzeugen bewerkstelligt. Aufbauend auf das Messkonzept aus der ersten E-Mobilitätsmodellregion wurde dieses erweitert und angepasst. Die Messdaten erlauben Rückschlüsse auf die Ladeprozesse und Fahrverbräuche in kWh/100 km der unterschiedlichen Elektroautotypen ("TH!NK city" mit Li-Ionen-Batterie und ZEBRA-Batterie sowie "Mitsubishi i-MiEV" und "eSmart" jeweils mit Li-Ionen-Batterie). Ebenfalls wurden die jahreszeitabhängigen spezifischen Energiebedürfnisse im Fahrbetrieb des "Mitsubishi i-MiEVs" unter realen Bedingungen analysiert. Aus den Ladeverhalten der mehrwöchigen Messreihen konnten Summenladeprofile ähnlich dem H0-Profil des VDEs sowie Verteilungen der Ladebeginnzeitpunkte und Ladeenergieaufnahmen gewonnen werden. Durch den Einsatz von GPS-Datenspeichern konnten wichtige Aussagen zu Steh- und Ansteckverhalten sowie Standort- und Fahrtlängenverteilungen getroffen werden. Diese Erkenntnisse sind maßgebend um die zukünftige Verteilung von Ladeinfrastruktur kostengünstig und vernünftig planen zu können. Bei dieser zweiten Begleitforschung konnte die GPS-Erhebung der ersten E-Mobilitätsmodellregion weiterentwickelt sowie eine umfangreiche GPS-Datenaufbereitung durchgeführt werden. Aus netztechnischer Sicht ist, bei verstärktem Einsatz von Elektromobilität, die "Power Quality" von entscheidender Bedeutung. Aus diesem Grund wurden die Ladevorgänge der verschiedenen Elektroautotypen mit Spezialmessgeräten aufgezeichnet. Diese erlauben umfangreiche netztechnisch relevante Kenngrößen unter realen Bedingungen zu ermitteln. Die Ergebnisse zeigen das Verhalten der Leistungsfaktoren, Oberschwingungen (THDI, Stromoberschwingungen, Strombewertungen, THDU und Spannungsoberschwingungen), Zwischenharmonische (Strom-Zwischenharmonische, IHDU und Spannungs-Zwischenharmonische) sowie Flicker.


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    Title :

    Begleitforschung der TU Wien in "ElectroDrive Salzburg". Endbericht. 07. Jänner 2013


    Contributors:


    Publication date :

    2013


    Size :

    68 Seiten, Bilder, Tabellen


    Type of media :

    Report


    Type of material :

    Print


    Language :

    German




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