Die Automobil-Zulieferer werben auf der IAA 2013 in Frankfurt mit Spritspartechnik, wobei Komponenten im Vordergrund stehen, die dem ehrgeizigen Ziel dienen, 95 g CO2 pro Pkw zu realisieren, denn nicht mehr soll die europäische Neuwagenflotte im Jahr 2020 durchschnittlich ausstoßen. Die Verabschiedung dieser Zielstellung durch den Europäischen Rat ist zwar noch nicht erfolgt, doch große Automobilhersteller wie Volkswagen und Daimler haben sich längst zum 95-g-Ziel bekannt. Hierbei können die Zulieferer sich konjunkturell beteiligen. Besonders profitieren die Hersteller von Motorkomponenten, da nach wie vor ein Großteil der Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren ausgerüstet sein wird. Der Trend läuft zu kleineren Motoren mit weniger Zylindern. Was bereits heute auf der IAA vorgestellt wird, vermittelt ein Überblick. Der Zulieferer KSPG will künftig auch Dieselmotoren mit einem voll variablen Ventiltrieb ausstatten. Die daraus resultierende Entdrosselung ermöglicht einen Minderverbrauch von 5 % bis 7 %. Auch der Ottomotor besitzt noch erhebliches Einsparungspotenzial. Bosch schätzt es auf 20 %, gemessen an den heute besten Motoren. Kleinwagen mit Ottomotor werden künftig weniger als 85 g CO2 pro Kilometer emittieren. Zu den wichtigsten Maßnahmen zählt die Turboaufladung auch sehr kleiner Motoren und die gekühlte Abgasrückführung. So arbeitet das Boost Recuperation System (BRS) mit einem sehr kleinen Lithium-Ionen-Akku. Schaeffler will zeigen, wie ein 48-V-Bordnetz für eine sanfte Elektrifizierung kleinerer Fahrzeuge genutzt werden kann. Die Getriebeautomatisierung schreitet voran, wovon man sich ebenfalls auf der IAA überzeugen kann. Zwei neue Automatikgetriebe besitzen jeweils neun Gänge.