Bei der wiederkehrenden Ultraschallprüfung von Eisenbahn-Radsatzwellen mit Längsbohrung von innen werden in der Regel konventionelle Systeme mit mechanischer Rotation der Prüfköpfe eingesetzt. Damit ist ein hoher technischer Aufwand verbunden, um eine sichere elektrische Kontaktierung und eine ausreichende Schallankopplung der Ultraschallprüfköpfe bei schnellen Prüffahrten zu erreichen. Eine Anpassung an unterschiedliche Bohrungsdurchmesser erfolgt durch den Wechsel des kompletten Prüfkopfträgers. Die vorgestellte Technik arbeitet mit einem zentrisch in der Bohrung befindlichen rotationssymmetrischen Gruppenstrahler, dessen Schwingerelemente auf einem Kegel angeordnet sind. Der Einschallwinkel wird durch den Kegelwinkel und die Schallgeschwindigkeitsverhältnisse bestimmt. Die Rotation des Schallbündels wird ohne mechanische Bewegung im Wesentlichen durch die elektronische Verschiebung des aktiven Schwingerbereiches realisiert. Kleine Rotationswinkelschritte und die Schallbündelformung werden durch unterschiedliche Steuerung derselben Schwingergruppe erreicht. Die Zeit für die Prüfung einer Welle reduziert sich dadurch und die aufwändige und störanfällige elektrische Kontaktierung mit Schleifringen entfällt. Derselbe Kegelprüfkopf ist für einen großen Bohrungsdurchmesserbereich (z. B. 30 - 70 mm) einsetzbar. Die Anpassung erfolgt ausschließlich durch die verschiedenen Durchmesser der Abdichtungen für den koppelmittelgefüllten Bereich. Vorteile der neuen Prüftechnik sind die kürzeren Prüfzeiten, der geringere Wartungsaufwand für das Prüfsystem und die Eignung des Kegelarrays für alle Bohrungsdurchmesser. Neben den theoretischen und praktischen Untersuchungen zur Realisierung eines solchen Prüfsystems werden erstmals auch Ergebnisse aus der Anwendung in einer Prüfanlage gezeigt.
Ultraschallprüfung an Hohlwellen mit einem Gruppenstrahler-Kegelarray
2012
10 Seiten, 10 Bilder, 3 Quellen
Conference paper
Storage medium
German
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