Die Wurzeln der Elektromobilität reichen fast 200 Jahre zurück: Hans Christian Orsted experimentierte bereits im Jahr 1820 auf dem Gebiet des Elektromagnetismus; 14 Jahre später baute Thomas Dovenport das erste Elektrofahrzeug. Warum gestaltet sich heute der länderübergreifende Versuch, mit erneuerbarem Strom betriebene Elektroautos kommerziell zu vertreiben und massentauglich einzuführen, so komplex und langwierig? Diese Frage wird entlang der aktuell diskutierten Herausforderungen zumindest ansatzweise beantwortet. Es stellen sich vorwiegend technische Probleme heraus, die die Verbreitung hemmen. Die Regierungen in den verschiedenen Staaten, die sich der Elektromobilität verschrieben haben, suchen noch nach Wegen, ihre Förderregime zu optimieren und vorhandene oder erst im Aufbau befindliche Strategien zur Erreichung der teilweise ambitionierten Ziele zu verbessern. Zum jetzigen Zeitpunkt wird festgestellt, dass die Förderregime strukturell und wertmäßig stark voneinander abweichen. Entsprechend zeigt das Benchmarking auf, welche prinzipiellen Förderinstrumente eingesetzt werden und wie diese ausgestaltet sind. Auf dieser Basis können die Strukturen und vor allem die wertmäßige Ausprägung der Förderungen so gestaltet werden, dass diese den größtmöglichen Erfolg erzielen. Der Erfolg der Elektromobilität und die Erreichung der Penetrationsziele bis 2020 hängt aber von einer Vielzahl von Faktoren wie der Verbraucherakzeptanz und -aufgeschlossenheit, dem Image dieses innovativen Produkts und der Tatsache ab, ob es den beteiligten Industrien gelingt, tragfähige Geschäftsmodelle zu etablieren. Die bisherigen Untersuchungen zeigen, dass eine national einheitliche und nachhaltig strukturierte Förderung notwendig ist. Kurzfristige Kaufanreize (wie bei der Abwrackprämie geschehen) führen zu Verzerrungen im Käuferverhalten und lassen alle Beteiligte gegebenenfalls falsche Rückschlüsse auf die Marktentwicklung ziehen. Die vorliegenden Analysen zeigen die Notwendigkeit auf, alternative Förderprogramme zu entwickeln, die es den Beteiligten (Staat, Unternehmen und Kunden) ermöglichen, auf Basis innovativer Geschäftsmodelle Winwin-Situationen zu schaffen.
Elektromobilität - Jedem Land sein Förderregime? Ambitionierte Zielvorgaben
ew - Elektrizitätswirtschaft ; 111 , 8/9 ; 56-61
2012
6 Seiten, 6 Bilder, 12 Quellen
Article (Journal)
German
Anreiz , Batteriebetrieb , Benchmark-Test , Bonusprogramm , CO2-Emission , Elektroauto , Elektromobilität , erneuerbare Energiequelle , Europa , Förderprogramm , Förderung (Subvention) , Hybridfahrzeug , Investition , Käuferverhalten , Marktentwicklung , Methodenvergleich , Modell , Staat (Länder) , Staatshilfe , Tauglichkeit , Technologievorhersage , Vergleichbarkeit , Vermarktung , zukünftige Zeit
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