In Umschlagbahnhöfen ist das Phänomen zu beobachten, daß bei Verwendung großer Schienenprofile die Schienen von in Schotter verlegten Kranbahnen schon bei geringsten Längsneigungen zum Wandern neigen. Im Schotterbett verlegte Kranbahnschienen unterliegen einem temperaturbedingten Kräfteregime, welches schon bei sehr geringer Längsneigung ein Wandern der Schiene in Talrichtung bewirken kann. Die Gefahr ist dann besonders groß, wenn wegen eines großen Schienenprofils Schienenbefestigungsmittel ohne Durchschubwiderstand verwendet werden müssen. Eine von Zeit zu Zeit erforderliche Korrektur, etwa durch Abschneiden eines Schienenstücks und Wiederansetzen am anderen Ende, kann nur durch eine spezielle Anschlagkonstruktion vermieden werden. Diese muß wegen der großen reibungsbedingten horizontalen Festhaltekraft, die die Portalkrane auf die Schiene ausüben, so bemessen werden, daß sie die Temperaturkraft der Schiene aufzunehmen vermag. Im behandelten Fall wurde an den talseitigen Enden der Kranbahnschienen jeweils ein Anschlag errichtet. Die Konstruktion besteht aus einem stählernen Auflaufbock, der in einem 80 Tonnen schweren und 3,50 m tief einbindenden Betonfundament verankert wurde. In der entsprechenden Richtlinie wird das Phänomen des Wanderns von Kranschienen nicht behandelt. Wäre dies der Fall, wäre der Einbau von Anschlagkonstruktionen, sofern die Notwendigkeit dafür gegeben ist, nach der Richtlinie zur Förderung von Umschlaganlagen des kombinierten Verkehrs förderfähig. Zurzeit wird das nicht so gesehen. Eine entsprechende Ergänzung der Richtlinie wird deshalb vorgeschlagen.

A phenomenon observed in transhipment terminals is that craneway rails laid on ballast have a tendency to shift if they have a large crass-section aid if the system used for fastening them has little creep resistance. The cause of this behaviour is to be sought in the imbalances in lateral displacement, which occur once the minor forces resisting creep have been overcome, even if there is only a slight longitudinal gradient to the rails. The displacements are triggered by the thermal forces in the rails, and it is the downhill force that is responsible for the resultant asymmetry. It is possible to prevent the misaligning of rails in this way by incorporating a stopper construction that is capable of assimilating the heat force in the rails.