Bis 2023 soll nach der aktuellen Planung im Ruhrgebiet ein neues Teilstück der A52 vom Autobahndreieck Essen-Ost bis zur Verknüpfung mit der A42 an dem heutigen Autobahnkreuz Essen-Nord fertig gestellt sein. Dazu wird der rd. 7,1 km lange Autobahnabschnitt in großen Teilen in Trog- oder Tunnellage hergestellt. Aufgrund der durch den rd. 400 m langen Abschnitt in geschlossener Bauweise notwendigen Spreizung der Tunnelröhren wird die offene Bauweise im Übergang zur geschlossenen Bauweise mit 2 einzelligen gespreizten Rahmen ausgeführt. Als Regelquerschnitt kommt im Bereich der Tunnel bzw. Tröge ein RQ36t zur Ausführung, der je Richtungsfahrbahn 3 Fahrstreifen und einen 0,25 m breiten Randstreifen, jedoch keinen Standstreifen beinhaltet. Die Rampentunnel erhalten einen einstreifigen Querschnitt mit 7 m Fahrbahnbreite sowie 1 m breite Notgehwege auf beiden Seiten. Die Bauwerkskonstruktion der offenen Bauweise wird maßgeblich durch die Grundwasserverhältnisse und die damit verbundene Auftriebssicherheit sowie durch die Topografie bestimmt. Die Konstruktion der Bauwerke der geschlossenen Bauweise leitet sich aus den geologischen bzw. hydrogeologischen Verhältnissen sowie der jeweils vorhandenen Überdeckung zu den zu unterfahrenden Gebäuden ab. Aufgrund des wenig standfesten Baugrundes wird der Tunnelquerschnitt innerhalb der geschlossenen Bauweise als aufgelöster Querschnitt aufgefahren. Zur Vermeidung bzw. Reduzierung von Setzungen werden unter den direkt zu unterfahrenden Gebäuden Kompensationsinjektions-Schirme (KI-Schirme) zwischen den Bauwerksfundamenten und den Vortriebsfirsten ausgeführt.
Neubau der A52 bei Essen/D: Tunnelbautechnische Besonderheiten
Building the new A52 near Essen/D: Special tunnelling aspects
Tunnel ; 30 , 2 ; 40-46
2011
7 Seiten, 2 Bilder
Article (Journal)
English , German
Tunnelbautechnische Besonderheiten beim Neubau der A 52 bei Essen
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