Dieses Ziel wurde im Vorhaben erfolgreich verwirklicht, trotz der sich im außergewöhnlich raschen Fortschreiten befindlichen wissenschaftlichen Situation und abgeleiteten Standardisierungensvorschriften in der Luftfahrt gerade in diesem Bereich. Die GBAS-Funktionalität wurde erfolgreich im Rahmen eines Systems zum Einsatz als Landeverfahren im ILS- Lookalike-Prinzip gemäß ILS CAT I umgesetzt. Die Pilotenschnittstelle wurde zum einen mit Hilfe eines speziellen Bediengerätes, dem GBAS Control Panel (GCP), verwirklicht, welches zur Eingabe seitens des Piloten dient und wichtige Kennwerte anzeigt, sowie akustische und visuelle Alarmfunktionen implementiert, zum anderen wurde die eigentliche Landekurs- und Gleitpfadführung im Landeanflug durch vorhandene Bordausrustung erledigt. Hierbei war eine außerordentlich große Bandbreite von Flugzeugausrüstungsgraden bis hin zu einfachsten analogen Kreuzzeigerinstrumenten zu berücksichtigen, welche die Auslegung der Schnittstellenfunktionalitäten tatsächlich deutlich aufwendiger macht, als dies für ein Geräte zum Einsatz in Flugzeugen des kommerziellen Airtransport-Bereiches wäre. Besondere Anforderungen bei der Auslegung der Bordausrüstung für die Allgemeine Luftfahrt ergeben sich ferner aus der Notwendigkeit zur Einfachheit in der Bedienung und der Robustheit gegenüber Pilotenfehlern, da hier mit einem wesentlich geringerem Übungsstand als bei Berufspiloten gerechnet werden muß. Darüber hinaus existieren besondere Anforderungen bezüglich einer geringer Größe, niedrigem Gewicht, kleinem Stromverbrauch, großer Toleranz gegenüber unsauberen Bordnetzen und EMV-Störquellen, verbunden mit reduzierten preislichen Möglichkeiten für ein potentielles abgeleitetes Produkt. All diesen Anforderungen konnte mit dem gewählten Ansatz entsprochen werden.