Folienpräsentation.Die vorliegende Präsentation beschäftigt sich mit den Schwierigkeiten einer Whiplash-Verletzung. Diese Art der Verletzung, häufig auch als Schleudertrauma bezeichnet, lässt sich nicht mit bildgebenden Verfahren nachweisen und ist häufig mit unterschiedlichen Beschwerdemustern assoziiert. Diese Beschwerden des Patienten werden allgemein unter der Diagnose HWS-Distorsion zusammengefasst. Oft ist es schwer, den ursächlichen Zusammenhang zwischen der HWS-Distorsion und dem Kollisionsgeschehen herzustellen. Aus diesem Grunde werden Unfallauswertungen der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) und GIDAS (German-In-Depth-Accident-Study) dargestellt bei denen Untersuchungen vor Ort vorgenommen wurden und Daten zu Fahrzeugbeschädigungen, Verletzungen, und Verletzungsfolgen in einer Datenbank GIDAS gesammelt und analysiert wurden. Berücksichtigt wurden Unfalldaten der Jahre 2000 - 2006 und 2007 - 2008. Die verletzungsrelevanten Daten stammen aus Fragebögen, die den Verletzten zugesandt wurden, sowie aus Befundberichten. Die so gewonnenen Erkenntnisse wurden mit Berichten zur Unfallschwere abgeglichen. Es zeigte sich, dass Kopfschmerzen und eingeschränkte Beweglichkeit der HWS die häufigsten Beschwerden einer HWS-Distorsion sind. HWS-Distorsionen finden sich bei allen Arten von Kollisionen: Heckaufprall (41 %), frontale Kollision (36 %) und Seitenkollision (18 %). 40 % der Fälle waren mit Delta-v < 10 km/H assoziiert, die Schmerzsymptomatik ist jedoch bei sämtlichen Unfallkonstellationen und Delta-v möglich. Außerdem sind Dauer und Umfang der Beschwerden unabhängig von Delta-v und der Steilstellung der HWS. Sie korrelieren jedoch mit physiologischen Parametern wie Geschlecht, Vitalität, Gesundheitszustand und degenerativen Vorschäden der betroffenen Personen. Häufig besteht ein psychosomatischer und psychologischer Einfluss auf das Beschwerdeempfinden, so dass technische Maßnahmen am Fahrzeug nur bedingt helfen können.
Signifikanz von HWS-Distorsionen bei Straßenverkehrsunfällen aus der Sicht der Erhebungen am Unfallort GIDAS
2010
61 Seiten, Bilder
Conference paper
Storage medium
German
TIBKAT | 1982
|SLUB | 1982
|Automotive engineering | 1981
|Automotive engineering | 1982
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