Generierung und Auswahl von Strategien zur Migration von ETCS

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Generierung und Auswahl von Strategien zur Migration von ETCS

Lackhove, Christoph

Im grenzüberschreitenden Schienenverkehr erweisen sich die von Land zu Land unterschiedlichen Signalsysteme als größtes technisches Hindernis, das durch Einführung von ETCS (European Train Control System) überwunden werden soll. Für eine bedarfsgerechte Gestaltung von ETCS wurden drei Application Level definiert: Bei ETCS-Level 1 bleibt die vorhandene signaltechnische Infrastruktur erhalten, der gültige Signalbegriff und der zulässige Geschwindigkeitsverlauf werden im Führerstand angezeigt. Bei ETCS-Level 2 wird keine streckenseitige Signalisierung mehr benötigt, Investitions- ind Wartungskosten sinken. Jedoch muß jede Lok mit ETCS ausgerüstet sein. Der Unterschied zwischen Level 2 und Level 3 besteht darin, dass bei Level 3 die Gleisfreimeldung fahrzeugseitig erfolgt - ein Problem, das für Güterzüge noch nicht gelöst ist. Für die ETCS-Migration wird eine softwaregestützte Migrationsstrategie vorgestellt, bei der zunächst Parameter und Randbedingungen aufgenommen werden. Letztere werden als Umstände angenommen, die sich während der Migration nicht verändern lassen, während Parameter in Grenzen wählbar sind. Einflussgrößen für die Modellauslegung, am Modell für Korridor A demonstriert, sind Fahrt über Ländergrenzen, Höchstgeschwindigkeit der Züge, geforderte Züge pro Tag, Fahrzeugpoolgröße u.a. Eine Optimierung wird vorgeführt.