Die Neustrecke und Ausbaustrecke zwischen Nürnberg und Erfurt bildet das zukünftige Kernstück der Hochgeschwindigkeitsstrecke von Berlin in 4 Stunden nach München. Sie dient dem Personenfernverkehr und Güterverkehr und leistet einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz. Neben 24 Tunnel bilden 29 Talbrücken mit einer Brückenlänge von mehr als 11 km das Rückgrat der Strecke. Die Topographie der 107 km langen Neubaustrecke stellt hohe Ansprüche an den konstruktiven Ingenieurbau, insbesondere an die Planung und den Bau großer Talbrücken als ingenieurtechnisch anspruchsvolle Bauwerke. Die Neubauabschnitte werden als Hochleistungsstrecken für den hochwertigen Schienenpersonenfernverkehr und Güterverkehr für eine Entwurfsgeschwindigkeit von von 300 km/h ausgelegt. Die Höhe der Dämme ist auf 15 m begrenzt, die Tiefe der Einschnitte auf 20 m. Bei größeren Höhendifferenzen gegenüber dem Gelände wird die Trasse im Tunnel beziehungsweise auf Talbrücken geführt. Auf den Erdkörpern wird grundsätzlich eine Frostschutzschicht und bei Schotteroberbau zusätzlich eine Planumsschutzschicht eingebaut. Der Abschnitt Ebensfeld-Erfurt ist ausschließlich für den elektrischen Zugbetrieb vorgesehen. Alle wesentlichen Bauwerke werden bis Ende 2010 unter Vertrag genommen. Die Brückenbaumaßnahmen liegen alle im Terminplan. Die Qualität der ausgeführten Leistungen liegt bislang überwiegend im erwarteten Bereich. Die Gesamtinbetriebnahme der Neubaustrecke ist zum Jahresende 2017 geplant.

The partly new, partly upgraded railway line between Nuremberg and Erfurt is going to form the future central portion of the high-speed line linking Berlin and Munich in four hours. It is going to be used by both long-distance passenger trains and freight trains and will make an important contribution to protecting the environment. The backbone of the new line is comprised of 24 tunnels and 29 viaducts, with a total bridge length of more than 11 km.