Nach Schätzungen des ZIV (Zweirad-Industrie-Verband) gab es 2009 in Deutschland insgesamt 69 Mio Zweiräder. Statistisch gesehen besitzt jeder deutsche Haushalt 2,8 Zweiräder. 2009 wurden in Deutschland 4 Mio Fahrräder verkauft. 2008 lag die Zahl bei 4,3 Mio verkauften Fahrrädern. Die deutschen Verbraucher kauften zwar 2009 weniger Fahrräder, gaben aber dafür mehr Geld für diese aus. Der Durchschnittspreis über alle Vertriebsformen hinweg erhöhte sich von 387 EUR im Jahr 2008 auf 446 EUR im Jahr 2009. Der Umsatz des Fahrradhandels stieg 2009 um 7 % auf 1,8 Mrd EUR. Der VDZ (Verband des deutschen Zweiradhandels) hat ermittelt, dass pro Kopf die durchschnittlichen Ausgaben im Fahrradhandel jährlich bei 46 EUR liegen. Der Gewinner der großen Fahrradbegeisterung ist der Fachhandel. 2009 erhöhte sich der Marktanteil des Fachhandels, Fachmarkts um 5 % auf 68 %. Der Marktanteil der Selbstbedienungs-Warenhäuser, der Baumärkte sowie des Lebensmitteleinzelhandels lag bei 26 %, der Marktanteil der Versender und des Internets bei 5 % und der Marktanteil der Übrigen bei 1 %. Die Vorteile der Fachhändler liegen in der intensiven Beratung sowie der Reparaturmöglichkeit. Elektrofahrräder boomen. 2009 erhöhte sich die Zahl der verkauften Elektrofahrräder um 36 %. Mittlerweile hat sich das Elektrofahrrad quer durch alle gesellschaftlichen Gruppen etabliert. 2009 lag der Marktanteil der E-Bikes bei 5 %. Mit einem Marktanteil von 34 % dominierten 2009 die Trekkingräder. Dahinter rangierten die Cityräder mit einem Marktanteil von 24,5 %, die All-Terrain-Bikes, Mountainbikes mit einem Marktanteil von 20 %, die Renn-, Fitness, Cross-Bikes mit einem Marktanteil von 7 %, die Jugendfahrräder mit einem Marktanteil von 4 %, die Kinderfahrräder mit einem Marktanteil von 3 % sowie die Holland-, Tourenräder mit einem Marktanteil von 2,5 %.