Folienpräsentation. Wolken stellen Hell-/Dunkel-Schattierungen der Lackierung dar, hervorgerufen durch unterschiedliche Orientierung der Aluminium-Pigmentflocken (Flakes). Gründe dafür sind unterschiedliche Applikationsparameter, nasse und trockene Bereiche, Schichtdickenschwankungen und unterschiedliches Deckvermögen. Eine visuelle Bewertung der Wolkigkeit mit 9 Prüfern in einem Notensystem (Note 1 - 5) mit 1404 Einzelbewertungen ergab eine mangelnde Reproduzierbarkeit, so dass das Ziel der Untersuchungen in der Entwicklung eines Messverfahrens zur objektiven Wolkenbeurteilung (,Prosim', ,CloudRunner') bestand. Prosim besteht in der Bestimmung der Farbänderung durch Rastervermessung der Probebleche mit Roboter und Farbmessgerät. Eine Inhomogenität zeigt sich als partieller Unterschied einer Rasterzone gegenüber der Umgebung. Durch Einflührung eine Homogenitätsindex können Farbänderungen (Wolken) (dE') oberhalb eines Schwellwertes definiert werden. Der Wert dE' wird nach Audi-Gewichtung berechnet. Mit einer Genauigkeit von +- 0,3 Einheiten (5er-Skala) ist die Methode unabhängig von der menschlichen Beurteilung, für statistische Auswertungen anwendbar, aber relativ langsam. Bei dem Messverfahren Cloudrunner wird die Oberfläche analog Prosim abgerastert. Aus der Korrelation zur visuellen Auswertung basiert die Auswertung ausschließlich auf Helligkeitsunterschiede. Die Datenerfassung ist sehr schnell, aber ohne Geometrieeinfluss (2D-Messung).
Bewertung der Farbtonhomogenität und Wolkigkeit von Effektlack-Systemen: Ansätze, Methoden und Ergebniskorrelation
2010
13 Seiten, 23 Bilder
Conference paper
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