Die subjektive Bewertung von Fahrzeuggeräuschen zeigt ein buntes Bild von Vorgehensweisen und Verständigungen, die ungeschriebenen Gesetzen folgen. In der Regel wird darunter verstanden, dass Personen Geräusche beurteilen, und zwar gebunden an Testvorgaben, die unterschiedliche Procedere und Analysen zufolge haben. Auch sind in der Regel 'Hörversuche' gemeint, das heißt Laborversuche. Es gibt aber auch neuartige Versuche, nämlich unter dem Aspekt der multisensorischen Erfahrbarkeit eines Fahrzeugs den Sound eines Fahrzeugs als 'Gesamtereignis ' zu bewerten. E-Cars und Hybrid Cars zeigen sich akustisch neu, gesucht wird der Sound, der zu den neuen Fahrzeugen passt. Die Neuheit des Produktes fordert explorative Evaluation. Waren es bisher 'nur' die multisensorischen Empfindungen während der Fahrt, die zum Prüfstein für die Akzeptanz wurden, sind es jetzt neue gesellschaftliche Konstrukte in der Fahrzeugentwicklung, die eine enorme Anforderung an die Soundentwicklung stellen. Die neue Ökologie oder auch Umweltverträglichkeit positioniert auch die Technik der Verfahren in der Soundentwicklung und im Sounddesign neu. Es gilt die Präferenzen und Vorstellungen der Kunden zu ermitteln, den Prozess der Wahrnehmung und Beurteilung von Fahrzeugen zu verstehen sowie die wesentlichen Faktoren, die für eine Evaluation eines Fahrzeuges verantwortlich sind, zu determinieren. Nur mit Hilfe dieses Wissens kann der Entwicklungsprozess sinnvoll und zielorientiert gesteuert werden sowie Ressourcen effizient eingesetzt werden. Ökologische Validität, externe Validität, und Kriteriumsvalidität spezialisieren die Herausforderung durch die neuen Prioritätensetzungen. Entsprechend multidisziplinär müssen die Erhebungsverfahren sein, die diese Parameter erfassen und analysieren sollen.