Baden-Württemberg geht einen neuen Weg bei der Bekämpfung der Luft-Schadstoff-Belastung und setzt zur Feinstaubbekämpfung Calcium-Magnesium-Acetat (CMA) ein. Es handelt sich hierbei um eine Lösung von CMA in Wasser, welche umweltfreundlicher als Taumittel im Winterdienst und aufgrund seiner molekularen Struktur auch zum Binden von Feinstaub geeignet ist. Dadurch kann die Wiederaufwirbelung von Feinstaub reduziert werden, sofern die Lösung alle zwei Tage auf der Straße ausgebracht wird. Um die Wirksamkeit von CMA zu testen, wurde im Januar 2010 in Stuttgart ein umfangreicher Versuch gestartet, bei dem im Bereich stark belasteter Straßenabschnitte die Höhe der PM10-Reduzierung ermitteln werden soll. Auch im österreichischen Klagenfurt hofft man auf den Klebeeffekt und brachte in diesem Winter erstmals Feinstaubkleber an Stelle von Streusalz auf die Straßen auf. Gerechnet wird mit einer Reduktion der Feinstaubbelastung um 30 %. Um die Feinstaub-Belastung noch weiter zu verringern, wurde auch erstmals gewaschener Split eingesetzt.
Eine spezielle Salzmischung soll die Luft verbessern: Klebstoff für den Staub
Entsorga Magazin ; 29 , 1/2 ; 31
2010
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Article (Journal)
German
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