Der Wettbewerb im Eisenbahnpersonenverkehr in Europa ist trotz der EU-Wünsche gegenwärtig noch gering. Ursachen sind die ungenügende europäische Regulierung und das Gegensteuern der lokalen Eisenbahngesellschaften. 2010 will nur in Deutschland die HKX (Hamburg-Köln Express GmbH) täglich drei Züge zwischen Hamburg und Köln laufen lassen. Die Haltepunkte unterscheiden sich bei ähnlicher Reisedauer von denen der DB. 2011 möchte NTV (Nuovo Trasporto Viaggiatori) auf der italienischen Nord-Süd-Route in Konkurrenz zu Frecciarossa von Trenitalia treten. Als Fahrzeuge sind 38 AGV-Züge von Alstom vorgesehen. Trenitalia hofft, trotz der Hindernisse in Frankreich ab Mitte 2010 dort die Zertifizierung zu erhalten, um die Verbindungen Paris-Mailand und Paris-Marseille-Genua starten zu können. Die französische SNCF will 2011 auf den Routen Hamburg-Berlin, Frankfurt-Hamburg täglich vier Zugpaare und zwischen Frankfurt-Berlin (mit Starts in Straßburg, entlang der Rheinstrecke über Koblenz, Köln) fünf bis acht Zugpaare täglich laufen lassen. Die Keolis-Züge sollen aus gebrauchten Wagen aus Frankreich, den Niederlanden oder Österreich bestehen, der Service soll dem der DB ebenbürtig sein. Der Betrieb von Zügen in Frankreich wird seit 2010 durch eine zusätzliche Steuer auf das rollende Material erschwert. Die Absicht von Air France und Veolia Transport zusammen im Eisenbahnmarkt tätig zu werden, wurde Anfang 2010 auf Grund von Differenzen bei der Streckenauswahl aufgegeben. In Schweden will Veolia einen Wochenend- und Nachtdienst zwischen Stockholm, Göteborg und Malmö aufnehmen. Auf den Routen Paris, Brüssel nach London wird erwartet, dass die DB mit 15 Velaro D Zugeinheiten in Wettbewerb zu Eurostar tritt. Zur Zeit baut die DB eine Allianz mit der italienischen FNM und der ÖBB auf, um Dienste zwischen München und Norditalien über Innsbruck anzubieten (ab Dezember 2010). Auf der Strecke Wien-Salzburg will neben Railjets noch Westbahn ab Dezember 2011 einen 200 km/h Dienst einrichten. Das Material sind sieben sechsteilige Doppeldecker-EMU SFr110m von Stadler (Schweiz). Stündliche Verbindungen mit hohem Komfort und ausgezeichnetem Service sollen das ÖBB Monopol brechen. Zur Vereinfachung des Starts von neuen Wettbewerbern ist europaweit eine wirksame Regelvorgabe erforderlich. Die Vorgaben mit denen seit sechs Jahren der Frachtverkehr liberalisiert werden soll, haben sich als nicht ausreichend erwiesen.


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    Title :

    Let battle commence. Competition


    Published in:

    Publication date :

    2010


    Size :

    3 Seiten, 3 Bilder, 2 Tabellen



    Type of media :

    Article (Journal)


    Type of material :

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    Language :

    English