Die Arbeit beschreibt ein Verfahren zur Koordination von Warnungen in einem Straßenfahrzeug. In kritischen Fahrsituationen, die normalerweise die gleichzeitige Ausgabe mehrerer Warnungen erfordern, reduziert das Verfahren die Anzahl der Warnungen, die ausgegeben werden. Die dafür erforderlichen Koordinationsmethoden werden vorgestellt. Der Einsatz von Warnungskoordination in solchen Situationen verbessert die Verkehrssicherheit. In einer Studie mit 36 Probanden an einem Fahrsimulator reduziert die Koordination von Warnungen die Zahl der Kollisionen im Vergleich zu einer Ausführung ohne Koordination um 14 %. Gleichzeitig verringert sich die durchschnittliche Reaktionszeit um 157ms. Eine Befragung der Versuchspersonen belegt eine hohe Akzeptanz des Koordinationssystems. Ein Einfluss der Koordination auf die mentale Beanspruchung ist nicht feststellbar. Darüber hinaus werden die Fahrszenen der Simulatorstudie in Bezug zur Unfallstatistik von GIDAS (German In-Depth Accident Study) und der deutschen Straßenverkehrsstatistik gesetzt. Mithilfe der Koordination sind im Bundesdurchschnitt 7391 Unfälle allein auf Autobahnen vermeidbar.
Entwicklung und Test eines Konzepts zur Koordination von Warnungen im Fahrzeug
Berichte aus der Fahrzeugtechnik ; 1-149
2009
149 Seiten, Bilder, Tabellen, 60 Quellen
Theses
German
Entwicklung eines Konzepts zur Innenstadtbelieferung mittels Elektromobilität
Springer Verlag | 2012
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