Für die Dimensionierung von Lärmschutzwänden und Lärmschutzwällen stehen heute zuverlässige Berechnungsmodelle zur Verfügung. Mit der zunehmenden Anzahl fertiggestellter Maßnahmen wurde aber in den letzten Jahren festgestellt, dass deren Schutzwirkung durch Bepflanzung beeinträchtigt werden kann. Zur Quantifizierung solcher Phänomene fehlen bis heute jedoch zuverlässige Werkzeuge. Im Rahmen einer messtechnisch abgestützten Untersuchung an einer typischen Situation (Baumgruppe zwischen Lärmschutzwall und Bebauung) wurde gezeigt, dass Reflexionen an Bepflanzungen hörbar und messbar sind. Bei Abschirmungen von 8 dB sind Pegelerhöhungen hinter dem Lärmhindernis von 1 bis 2 dB durchaus realistisch. Mit dem Einsatz einer akustischen Kamera konnten zudem neue Erkenntnisse über die reflektierenden Bereiche gewonnen werden. Während bisher die Ursache für Schallreflexionen in der Belaubung vermutet wurde, konnte gezeigt werden, dass auch die festen Baumbestandteile (Stamm, dicke Äste) wesentlich daran beteiligt sind.

Good prediction models are available for calculating the dimensions of noise barriers. In the past years with the increasing number of noise barriers however, it was detected that plants can influence the protective effects of noise barriers. But there are no models to calculate this impact. By an investigation with measurements in a typical situation (trees between nois barrier and houses) it could be shown that reflections of plants can be heard and measured. With a noise protection of 8 dB a rise of noise level behind the barrier of 1 to 2 dB could be measured. With the help of an acoustical camera further knowledge about the reflecting parts of the plants could be achieved. Up to now it was suggested that the main part of reflections came from the leafs in the crown. The pictures of the acoustical camera now show that also the bole and the branches can essentially contribute to the noise level.