Eine Möglichkeit der weiteren Produktivitätssteigerung selbstfahrender Erntemaschinen liegt in der Anwendung alternativer Antriebssysteme. Alternative Antriebe bieten Potenzial zur Integration in die Arbeitsorgane und einer dynamischen Antriebsparametrierung. Die Entkopplung der Drehzahlen stellt eine Steigerung der Verfahrensleistung in Aussicht. Einen Ansatz dieser Integration zeigt der elektrische Direktantrieb der Dreschtrommel in einem Mähdrescher. Die Anforderungen an mobile Landmaschinen können durch die alternativen Antriebskonzepte erfüllt werden und bieten die Möglichkeit weiterer Produktivitätssteigerung. Hydraulische Antriebe haben ein sehr gutes Leistungsgewicht und eine sehr gute Leistungsdichte. Die Mechanik ist kostengünstig. Außerdem hat sie nur wenige Nachteile und ist das Maß an dem sich die alternativen Antriebe messen lassen müssen. Wesentliche Eigenschaften elektrischer Antriebe sind der hohe Wirkungsgrad auch im Teillastbereich ohne Leerlaufverluste und die Verfügbarkeit des maximalen Drehmomentes bereits bei geringen Drehzahlen. Die sehr guten Steuerungs- und Regelungsmöglichkeiten sind auch ohne Sensoren möglich. Weiter hervorzuheben sind die einfache Energieübertragung aufgrund der Leitungsverlegung und die verschleißarme Drehmomenterzeugung. Der Traktor als Universalmaschine kann nur in Verbindung mit einem Gerät nutzbringend agieren. Viele Implements verfügen über dezentrale und verteilte Antriebe. Dadurch eröffnet sich ein großes Potenzial, die Antriebe funktionsintegriert zu elektrifizieren. Traktor und Implement bilden eine leistungsfähige Einheit, die nicht nur energieeffizient arbeitet, sondern auch zusätzliche Möglichkeiten für weitergehende Automatisierungslösungen bietet. Mit der Hydraulik lassen sich Leistungs-, Energie- oder Kraftübertragungen, wie bei der Elektrik, realisieren. Mit dem Fluid wird die Leistung der Pumpe zum Antrieb übertragen. Eine andere Art der Funktionsintegration in Antrieben mobiler Anwendung stellt die Freikolbenmaschine dar. Bei der Bewertung von hybriden Landmaschinen ist von den Life-Cycle-Costs auszugehen. Mit dieser Lebensdauerbetrachtung werden alle Kosten einer Maschine betrachtet.


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    Title :

    Entwicklung alternativer Antriebe für mobile Landmaschinen


    Contributors:

    Published in:

    Automobiltechnische Zeitschrift - ATZ ; 111 , Sonderausgabe: offhighway ; 50-59


    Publication date :

    2009


    Size :

    10 Seiten, 8 Bilder, 1 Tabelle, 17 Quellen



    Type of media :

    Article (Journal)


    Type of material :

    Print


    Language :

    German





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