Ziel dieses Beitrages ist aufzuzeigen, welche Vorgänge in der Phase unmittelbar vor einem Aufprall für Insassen oder auch für Kollisionspartner wichtig sind und wie sie die Schutzwirkung von Systemen der Passiven Sicherheit beeinflussen können. Im Vergleich zum Labortest kann der reale Unfall deutlich von den Testbedingungen im Labor abweichen. Im vorliegenden Beitrag werden Abweichungen betrachtet, die in Zusammenhang mit den fahrdynamischen Situationen kurz vor dem Aufprall in Verbindung stehen. Fahrdynamische Eingriffe erfolgen in der Regel durch den Fahrer. Aber durch den Einsatz von automatischen Notbremssystemen kurz vor einem Aufprall stellt sich die Frage, wie eine Verzögerung des Fahrzeuges in der Voraufprallphase den Unfallablauf verändern kann. Um unerwünschte Fahrzeug- und Insassenbewegungen in der Vorunfallphase zu vermeiden, sind über heute bekannte PRE-SAFE-Maßnahmen hinaus, weitergehende Lösungen denkbar. So können in kritischen Fahrsituationen auch aufblasbare, ausfahrbare Polster oder Insassenabstützungen aktiviert werden, mit dem Ziel, die Insassen rechtzeitig abstützen. Beim nachfolgenden Aufprall kann dann der Ausfahrweg der Polsterplatte genutzt werden, um den Insassen frühzeitig und über möglichst großem Verzögerungsweg zu entlasten. Ähnliche Konzepte sind auch denkbar, um seitliche Bewegungen von Insassen bei lateraler Dynamik zu vermindern.
Fahrzeugsicherheit in der Vorunfallphase
2008
13 Seiten, 10 Bilder
Conference paper
German
Fahrzeugsicherheit: Die Fahrzeugsicherheit — Integrale Sicherheit
Online Contents | 2011
|Springer Verlag | 2021
|FAHRZEUGSICHERHEIT - Fahrzeugsicherheit Compact: News in Kürze
Online Contents | 2003
Fahrzeugsicherheit : Personenwagen
SLUB | 1992
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