Ein vielversprechendes Verfahren zur Erreichung von zukünftigen Emissions-und CO2-Zielen ist dabei das 'optimised Conventional Combustion System' (oCCS). Für oCCS notwendige motorische Voraussetzung sind dabei eine Absenkung des Verdichtungsverhältnisses, die Reduzierung des Einlassdralles und eine Anpassung der Kolbenmulde. Voraussetzung ist eine effektive, gekühlte und schaltbare Abgasrückführung in Verbindung mit einer optimierten Aufladung. Um das Potenzial der hiermit einhergehenden höheren Abgasrückführraten und des erhöhten Ladedrucks zur Emissionsminderung zu nutzen, ist bereits im Teillastbetrieb des Motors eine Erhöhung des Einspritzdrucks um bis zu 800 bar im Vergleich zu den heute applizierten Brennverfahren notwendig. Bosch hat für dieses Verfahren das neue 2000-bar-Common-Rail-System mit Piezo-Injektoren und der Hochdruckpumpe CP4 für Dieselmotoren entwickelt, das sich durch flexible und sehr genaue Mehrfacheinspritzungen mit kurzen Abständen auszeichnet. Auch ist die gestiegene Hochdruckforderung im Teillastgebiet darstellbar. Es wurden deutliche Verbesserungen bei den Komponenten Injektor, Pumpe und Rail sowie im Gesamtsystem erreicht. Beschrieben wird die neue Pumpenbaureihe CP4, die sich durch neuartige konstruktive Merkmale grundsätzlich von am Markt erhältlichen Dreizylinder-Exzenterpumpen wie der CP1H von Bosch unterscheidet. Die CP4 wird im Beitrag beschrieben. Außerdem werden die Piezo-Inline-Injektoren beschrieben und die Düsenweiterentwicklung dargestellt. Die Entwicklungsschwerpunkte am Rail sowie Systemfunktionen werden kurz erläutert. Es zeigt sich, dass mit der neu entwickelten wirkungsgrad- und gewichtsoptimierten Hochdruckpumpe CP4 die Forderung nach höheren Drücken im Teillastbereich erfüllt werden kann. Alle Komponenten des hier vorgestellten 2000bar-CommonRailSystem von Bosch haben das Potenzial für weitere Drucksteigerungen.