Das Beanspruchungsgeschehen in unterschiedlichen Fahrzeugbereichen lässt sich im Hinblick auf die Schädigung aus den Fahrwerksbeschleunigungen ableiten. Der Zusammenhang zwischen Beschleunigungen und den interessierenden Last- und Beanspruchungsgrößen wird in Messungen auf Teststrecken anhand des Durability Transfer Verfahrens bestimmt. Mit dem Durability Transfer Konzept kann das Belastungs- und Beanspruchungsgeschehen in unterschiedlichen Fahrzeugbereichen im Hinblick auf die Schädigung aus den am Fahrwerk gemessenen Beschleunigungen in Längs-, Seiten- und Hochrichtung abgeleitet werden. Für Langzeitmessungen sind dann nur noch die Fahrwerksbeschleunigungen aufzunehmen, um daraus das Beanspruchungsgeschehen abzuleiten. Dieses Verfahren ist damit insbesondere für Messungen unter erschwerten Bedingungen geeignet. So wurden in Einsatzländern der Bundeswehr umfangreiche Patrouillenfahrten messtechnisch begleitet und die Daten im Hinblick auf die Rekonstruktion dortiger Belastungen auf Erprobungsstrecken ausgewertet. In laufenden Projekten werden derzeit Erfahrungen mit der Anwendung dieses Verfahrens in weiteren Einsatzgebieten der Bundeswehr gesammelt und die Analyse Software Monalysis insbesondere für die effiziente automatisierte Verarbeitung großer Datenmengen weiterentwickelt. Bei der schädigungsüberwachten Erprobung unterschiedlicher Fahrzeuge auf Versuchstrecken wird die Robustheit der Einrichtungen und Daten untersucht. Zukünftig ist die Einbeziehung weiterer Basismessgrößen wie z.B. der Geschwindigkeit sowie die Integration von MKS bei der Identifikation des Durability Transfer vorgesehen.
Rekonstruktion des Last- und Beanspruchungsgeschehens in Einsatzländern der Bundeswehr auf ausgewählten Versuchsstrecken
Reconstruction of load and stress conditions in defined missions on selected test tracks
2007
12 Seiten, 16 Bilder
Conference paper
German