Beim üblichen Ermüdungsnachweis von Straßenbrücken nach Eurocode, auf Basis des Ermüdungslastmodells 3 (Einzelfahrzeug), erfolgt die Erfassung des Befahrens verschiedener Spuren durch einen Beiwert Lambda 4, als Teil des Schadensäquivalenzfaktors Lambda, mit dem die Spannungsschwingbreite Delta Sp aus dem Einzelfahrzeug auf der Hauptspur zu multiplizieren ist. Im Beitrag wird gezeigt, dass der Beiwert Lambda 4 des Eurocodes in Sonderfällen - wenn die Fahrspuren unterschiedliches Vorzeichen der Beanspruchung im betrachteten Detail liefern - die Ermüdungsbeanspruchung mitunter deutlich unterschätzt. Die Bestimmung des zutreffenden Beiwertes Lambda 4(exakt) wird dargestellt sowie die Aufbereitung eines an den Beiwert Lambda 4 des Eurocodes angepassten zusätzlichen Korrekturfaktors f(Spur). Beide Größen sind im hohen Maße von einem 'neuen' Verkehrsparameter abhängig - der Anzahl der Schwerfahrzeuge n(Spur) die unmittelbar hintereinander auf einer Spur verkehren. Diesbezüglich erfolgten Messungen auf Autobahnen, sodass abschließend eine Aufbereitung für die Praxis angegeben werden kann, um auch in Sonderfällen den Spureinfluss zutreffend zu erfassen. Damit liegen erstmals realitätsnahe Werte und darauf abgestimmt zutreffende Schadensäquivalenzfaktoren vor.
Spureinfluss beim Ermüdungsnachweis von Straßenbrücken - Notwendige Korrektur in Sonderfällen und 'neuer' Verkehrsparameter
Traffic on other lanes in the fatigue design of road bridges - Revision in special cases and new traffic parameter
Der Bauingenieur ; 82 , Okt ; 425-432
2007
8 Seiten, 7 Bilder, 3 Tabellen, 3 Quellen
Article (Journal)
German
Ermüdungsnachweis bei stählernen Eisenbahnbrücken nach EUROCODE
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