Zurückzuführen ist das Gangspringen auf den durch den Radialversatz des Losrades zum Synchronkörper zustande kommende Winkel zwischen der Innenverzahnung Schiebemuffe und den Außenverzahnungen Kupplungs- und Synchronkörper. Die unter Drehmomentbelastung auftretende Selbstzentrierung solcher Steckverzahnungen und die zentrierende Wirkung der Hinterschneidung haben an der gegenüberliegenden Seite der Schaltverzahnung eine Radialkraft zur Folge, welche eine ungleichmäßige Verteilung der Last aus diesem Drehmoment auf die einzelnen Zähne bewirkt. Die durch den Kippwinkel hervorgerufenen Bereiche des 'Aufeinanderzulaufens' und des 'Auseinanderlaufens' der Zähne in Verbindung mit Bereichen von unterschiedlicher Last am Zahnpaar bewirkt entweder eine die Schaltverzahnung trennende oder eine zusätzlich haltende Kraft. Neben der Ursache einer fehlerhaften Lage im System Schaltverzahnung können aber auch fehlerhaft hergestellte Bauteile zum Gangspringen führen. Es wurde ein Modell entwickelt, mit dessen Hilfe es Möglichkeit ist zu bestimmen, welcher Lastfall bei einer Schaltverzahnung gangspringfördernd und welcher gangspringhemmend wirkt. Bei bekannter Geometrie und Belastung der Schaltverzahnung kann weiterhin mit guter Genauigkeit ermittelt werden, wie groß die in Axialrichtung auf die Schiebemuffe wirkende Kraft ist. Dabei sind als Haupteinflussparameter die Breite der Schiebemuffe, die gemeinsame Zahnbreite zwischen Synchronkörper- und Schiebemuffenverzahnung sowie zwischen Schiebemuffen- und Kupplungskörperverzahnung als auch die Größe des Hinterschneidungswinkels erkennbar. Für Versuchszwecke ist es durchaus möglich, eine fast ideale Lage des Bauteils 'Losrad mit Kupplungskörper' zu realisieren und damit Gangspringen zu verhindern. Problematisch ist bei der Lösung 'Lageverbesserung' die praktische Umsetzung im Getriebe bei Serienproduktion. Hier sind die vorgeschriebenen, bereits sehr geringen Toleranzen immer noch nicht klein genug, um eine Minimierung der Deplatzierung des Losrades für alle Teile des Toleranzfeldes zu gewährleisten. Somit ist immer eine mehr oder weniger fehlerhafte Lage des Bauteiles 'Losrad mit Kupplungskörper' zu erwarten.


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    Title :

    Theoretische und experimentelle Untersuchungen zum Gangspringen bei Schaltgetrieben


    Contributors:

    Publication date :

    2006


    Size :

    184 Seiten, Bilder, Tabellen, Quellen


    Type of media :

    Theses


    Type of material :

    Print


    Language :

    German