Immer komplexere Softwaresysteme in modernen Fahrzeugen erfordern Entwicklungsprozesse, die auf expliziten Software- und Systemarchitekturmodellen basieren. Werden solche Modelle schon in frühen Phasen des Prozesses eingesetzt, können Fehler und Gefahrenquellen bereits bei der Modellierung neuer Aspekte des Gesamtsystems erkannt werden. In diesem Beitrag wird anhand der Werkzeugkette von dSpace einschließlich des neuesten Produkts SystemDesk erläutert, wie sich diese Methoden umsetzen lassen. Anhand eines abstrakten Prozessgerüsts wird die Bedeutung der Simulation und der Verifikation in den Phasen des Entwicklungsprozesses verdeutlicht. Im Prozessgerüst sind Prozessschritte und die damit verknüpften Modelle durch Ein- und Ausgänge miteinander verbunden sind. Definiert sind vier Verfeinerungsstufen: die Anforderungsebene, die logische Ebene, die Systemebene und die Implementierungsebene. Darüber hinaus werden die Modelle jeder Ebene zusätzlich modularisiert. Die vier Entwurfsebenen werden im Beitrag kurz beschrieben: Anforderungsebene (Auf Anforderungsebene werden die Erwartungen in Bezug auf die Fahrzeugfunktionalitäten und die Leistungsmerkmale zusammengetragen), logische Ebene (Die logische Ebene erfasst alle funktionalen Aspekte des Systems. Üblicherweise spezifizieren Anwender das System als hierarchisches Modell vernetzter Funktionalitäten), Systemebene (Modelle auf Systemebene werden dazu verwendet, die Software-Struktur der Anwendungsebene auf den Steuergeräten zu spezifizieren und die Kommunikationsmatrizen zwischen den Steuergeräten zu definieren), Implementierungsebene (Diese Ebene dient als Basis für die Implementierung des gesamten Steuergeräte-Seriencodes. Meist wird diese Ebene von Zulieferern genutzt).Anschließend werden im Beitrag die entsprechenden Simulationsszenarien und Simulationsziele dieser Entwurfsebenen, die mit SystemDesk umgesetzt werden können, skizziert. SystemDesk ist ein Werkzeug für den modellbasierten Entwicklungsprozess auf Systemebene, das ausführbare Modelle unterstützt und Systemsimulation möglich macht. Anwender sind in der Lage, bereits früh im Prozess das funktionale Verhalten des Gesamtsystems zur Verifikation der Spezifikationen zu simulieren.
Durchgehende Systemverifikation im Entwicklungsprozess
Automobiltechnische Zeitschrift - ATZ ; 109 , 4 ; 298-307
2007
8 Seiten, 10 Bilder
Article (Journal)
German
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