Kernstück der rund 130 km langen Koralmbahn ist der 33 km lange Koralmtunnel, an dessen westlichem Ende der Bahnhof Lavanttal liegt. Die beiden Portalstandorte wurden bereits im Jahr 2000 festgelegt. Auf der Kärntner Seite schließt unmittelbar an das Tunnelportal der IC-Bahnhof (Intercity) Lavanttal an, wo die Trasse das Lavanttal kreuzt. Im Anschluß an den Bahnhof wird im Westen direkt der Gebirgszug die Grutschen mit einem Tunnel unterfahren, das Granitztal durchquert und danach der Langer Berg mit einem Tunnel unterfahren. Der IC-Bahnhof Lavanttal gewährleistet die Anbindung der Region Lavanttal einschließlich der Bezirkshauptstadt Wolfsberg an die Koralmbahn und stellt gleichzeitig die Verknüpfung mit der bestehenden Lavanttalbahn her, die als Zubringer für die Koralmbahn dienen wird. Die beengten Platzverhältnisse und die besonderen eisenbahnspezifischen Rahmenbedingungen stellen eine besondere Herausforderung an die Projektplanung eines IC-Bahnhofes dar. Die Gleiskonfiguration und Trassierung des Bahnhofs im Lavanttal als Haltestelle für eine Hochleistungsstrecke in Österreich ist durch die besonderen Rahmenbedingungen im Zuge der Planung iterativ zu einer unter planungsrechtlichen und betrieblichen Gesichtspunkten einzigartigen Lösung gereift.

The authors describe how this station project was planned to take account of the limited space available and the specific railway constraints. Projecting the Lavanttal station so that it can served by intercity trains has shown that, even in cramped conditions, it is still possible to find means for optimising key planning criteria. Installing straight points on through tracks, for instance, makes it possible to run at the maximum permitted speed, to comply with all the catenary specifications and to reduce the maintenance outlay on crossovers.