Bis 2015 werden Hybridantriebe elf Prozent des Weltmarkts erobern. Sie sind die Basistechnologie der nahen Zukunft und der Einstieg in alternative Antriebskonzepte, vom Elektroantrieb bis zur Brennstoffzelle. Autohersteller und Zulieferer versuchen derzeit, den Rückstand gegenüber Toyota und Honda aufzuholen. Langfristig wird die Brennstoffzelle der Gewinner unter den Autoantrieben sein. Sie ist das Antriebskonzept mit der effizientesten Energienutzung - je nach verwendeter Technologie verbraucht ein Brennstoffzellenfahrzeug etwa 30 Prozent weniger Primärenergie als ein durch Verbrennungsmotor angetriebenes Fahrzeug. Nicht zuletzt dadurch hat die Brennstoffzelle die beste Umweltbilanz aller Antriebe. Allerdings gibt es bei der Herstellung, der Infrastruktur und der Speicherung von Wasserstoff noch immer einige Probleme zu lösen. Daher wird sich die Brennstoffzellentechnologie voraussichtlich erst ab dem Jahr 2015 schrittweise durchsetzen. Wie aber sieht der Motor der nahen Zukunft aus und welche Entwicklungspfade versprechen den größten Nutzen? Batteriegespeiste Elektroantriebe sind aufgrund der hohen Verluste bei der Herstellung, Weiterleitung und Speicherung von Strom grundsätzlich weniger energieeffizient als herkömmliche Verbrennungsmotoren. Sie werden daher auch in Zukunft auf wenige Spezialanwendungen beschränkt bleiben, in denen Wartungsfreiheit wichtiger ist als Verbrauch. In absehbarer Zukunft werden weiterhin die traditionellen Antriebe dominieren: der Ottomotor, der wegen der besseren Emissionswerte in Zukunft mehr und mehr auch mit Erdgas betrieben wird, und der Dieselmotor, der auch im Teillastbetrieb hoch wirtschaftlich arbeitet. Ihre Effizienz wird in Zukunft zunehmend durch Hybridtechnologie gesteigert werden. Derzeit werden drei unterschiedliche Hybridkonzepte verfolgt: Microhybrid-Fahrzeuge verfügen über einen einfachen Riemenstartergenerator der über eine Start-Stopp-Funktion verfügt und einen Teil der Bremsenergie zurückgewinnt. Die Kraftstoffersparnis liegt zwischen fünf und acht Prozent. Mildhybrid-Lösungen haben einen zusätzlichen Elektromotor, der den Verbrennungsmotor während der Beschleunigungsphase unterstützt. Hiermit können zwischen 10 und 20 Prozent Kraftstoff gespart werden. Fullhybrid-Autos, arbeiten mit einem Elektroantrieb, der im niedrigen Lastbereich ohne Verbrennungsmotor auskommt. Mit einer Kraftstoffersparnis von 15 bis 30 Prozent sind dies die am weitesten entwickelten Systeme. Hybrid ist keine Konkurrenz zum Verbrennungsmotor, sondern eine Ergänzung, die seine Attraktivität weiter steigert.


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    Title :

    Marktausblick für Otto, Diesel- und Hybridantriebe


    Additional title:

    The future market for gasoline, diesel and hybrid powertrains


    Contributors:


    Publication date :

    2006


    Size :

    22 Seiten, 29 Bilder


    Remarks:

    (+16 Folienseiten)


    Type of media :

    Conference paper


    Type of material :

    Print


    Language :

    German




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