Schienenfahrzeuglackierung schützen

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Schienenfahrzeuglackierung schützen

Krüger, Joachim

Die Außenlackierung von Schienenfahrzeugen ist vielen Einwirkungen ausgesetzt: der normalen Bewitterung, der Verschmutzung z.B. durch Bremsstaub, der Abrasion und Verkratzung z.B. durch Steinpartikel sowie der Einwirkung von Mitteln zur Außenreinigung und Graffitientfernung. Ziel neuerer Entwicklungen ist es deshalb, die Fahrzeugoberflächen so zu gestalten, dass sie optisch lange in einem guten Zustand bleiben. Möglichkeiten dazu sind die Verbesserung der bisherigen Decklacke bezüglich Beständigkeit gegen Bewitterung und Reinigung, die Applikation neuartiger Fahrzeugdecklacke auf Basis Polysiloxan, der Einsatz von Selbstklebefolien mit Graffitischutz und Farbgebung sowie ein zusätzlicher Schutz der Decklacke mit dünnen Konservierungsschichten. Die in der Fahrzeuginstandhaltung und zunehmend auch im Fahrzeugneubau verwendeten wasserverdünnbaren 2K-Polyurethanlacke konnten bezüglich der Beständigkeit gegen Reinigungs- und Graffiti-Entfernungsmittel erheblich verbessert werden. Eine hohe Beständigkeit gegen Reinigungs- und Lösemittel zeigen auch Siloxan-Epoxy-Hybridsysteme. Dabei wird ein Epoxy-Polysiloxan etwa mit einem Aminoalkylalkoxysilan gehärtet. Von den 2K-Polysiloxanen lassen sich Graffiti leicht entfernen. Der Einsatz von Selbstklebefolien wurde an einer Anzahl von Loks, Triebwagen und Reisezugwagen untersucht. Nach den vorliegenden Ergebnissen haben die Selbstklebefolien mit Polyesterschutz-Laminat Vor-und Nachteile.