Funktionale Sicherheit als integraler Bestandteil im Produktentstehungsprozess

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Funktionale Sicherheit als integraler Bestandteil im Produktentstehungsprozess

Pabst, Ilona

Elektronische Komponenten im Fahrzeug müssen zusätzlich Steuerungs- und Überwachungsfunktionen übernehmen. Eine erhöhte Komplexität von Sicherheitsanforderungen durch die steigende Anzahl elektronischer Komponenten und Systeme ist die Folge. Konsequenz sind präventive Massnahmen zur Vermeidung von Fehlzuständen bzw. Ausfällen dieser Komponenten in Form von Sicherheits- und Zuverlässigkeitsanalysen. Grundlage der Prüfung ist die DIN EN 61508 als Sicherheitsgrundnorm zur funktionalen Sicherheit von elektrischen, elektronischen und programmierbar elektronischen (E/E/PE) sicherheitsbezogenen Systemen bzw. Komponenten. In ihr ist ein allgemeiner Lösungsweg für die Tätigkeiten während des Sicherheitslebenszyklus für elektronische Systeme bzw. Komponenten, die Sicherheitsfunktionen erfüllen, gegeben. Aufgrund der unterschiedlichen Einsatzbereiche der E/E/PE-Systeme entstanden aus dieser Metanorm maßgeschneiderte Normen wie z. B. die IEC 61513 für Systeme in Kernkraftwerken oder die ISO EN 12100 für Arbeitsmaschinen. Ein angepasster Standard für die Funktionssicherheit im Autormobilbereich ist in Vorbereitung. Die Behandlung der funktionalen Sicherheit jedoch ist noch immer nicht integraler Bestandteil im Produktenstehungsprozess, obwohl Methoden für die Entwicklung der notwendigen Spezifikation der Sicherheitsanforderungen für die Erreichung der geforderten funktionalen Sicherheit des sicherheitsbezogenen E/E/PE-Systems gegeben sind. Der folgende Beitrag zeigt die fundamentale Notwendigkeit der direkten Integration der funktionalen Sicherheit in den Produktentstehungsprozess auf und gibt die wichtigen Meilensteine im Prozess der funktionalen Sicherheit wieder. Dadurch ist es möglich, eventuelle Gefährdungen durch E/E/PE-Systeme bereits im Vorfeld zu erkennen und Risiken zu eliminieren.