Das Mensch-Maschine-System stellt die Beziehung zwischen Produkt und Mensch und Produkt und Umwelt dar. Der Mensch nimmt über seine Wahrnehmungskanäle (visuell, akustisch, taktil, olfaktorisch,..). Informationen von den Anzeigern, Stellteilen oder dem Prozess auf. Ein Erkennungs- und Entscheidungsvorgang veranlasst den Menschen zu einer Betätigung am Stellteil oder im Prozess. Das Wahrnehmen, Denken und Handeln sind kognitive Prozesse. Will man Interfaces bewerten, findet man in den Standardwerken der Ergonomie und in den geeigneten Normen Vorschläge für die konkrete Gestaltung. Begriffe wie Kompatibilität, Konsistenz und Sinnfälligkeit sind dort zu finden. Allgemein gesprochen gilt, dass Kompatibilität und Sinnfälligkeit dann vorliegt, wenn bei der Gestaltung von Produkten mit Anzeiger, Stell- und Wirkteil (Wirkung) gewissen Erwartungen des Benutzers entsprochen wird. Weiterhin müssen gewissen Verhaltungsstereotypien der Benutzer mit berücksichtigt werden. Die Erwartungen des Benutzers, wenn er in einem System die Regelung übernimmt, lassen sich auf ererbte oder in der technischen und sozialen Umwelt erlernte Verhaltensstereotypien zurückführen. Zwischen dem verfügbaren Wissen (bzw. Information) und dem im Kopf gespeicherten Wissen besteht ein Austauschprozess, dem so genannten 'Trade-Off'. Konkret angewandt auf das Basisschema, entsteht also ein sogenanntes UASW-System. Hierin werden die Beziehungen zwischen Anzeiger(A) mit Skale (Sk) und Zeiger (Z), Stellteil(S) und Wirkteil(W) sowie den Beziehungen zwischen User(U) und den genannten drei Bausteinen untersucht. Die wichtigsten 7 objektiven Anforderungskriterien für die Usability-Bewertung sind Bedeutungskompatibilität (BDK), Bewegungskompatibilität (BWK), Räumliche Kompatibilität (RK), Konsistenz, Wahrnehmbarkeit (Zweck- und Bedienungserkennung), Fehlerrobustheit, Bedienbarkeit. Betrachtet man nun z.B. das Gesamtcockpit eines Pkw's, kommt das Bewertungskriterium 'Konsistenz' zum tragen. In einer weiteren Detaillierung werden die UASW-Systeme kategorisiert und somit vergleichbar gemacht. Aus der Kombination des Ansatzes sollen zukünftig komplexe Interfacekonzepte in einem sehr frühen Stadium schnell und objektiv bewertet werden können. Erste Ansätze zur Bewertung komplexer Fahrzeugcockpits sind bereits durchgeführt und sollen die Relationen verdeutlichen


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    Title :

    Usability-Faktor zur objektiven Bewertung von Interfacekonzepten


    Additional title:

    Usability factor for an objective evaluation of interface concepts


    Contributors:


    Publication date :

    2005


    Size :

    4 Seiten, 3 Bilder, 2 Tabellen, 7 Quellen




    Type of media :

    Conference paper


    Type of material :

    Print


    Language :

    German




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