Für jeden Fahrzeugführer sind die Themen rückwärtige Sicht und toter Winkel in vielen Fahrsituationen problematisch. Fehleinschätzungen der Verkehrssituation machen mit knapp 50% den größten Beitrag zu den Unfallursachen im Straßenverkehr aus. Eine Unfalldatenanalyse zum Thema Spurwechsel kommt zu dem Schluss, dass die Kombination eines Rückspiegels mit einem Bildverarbeitungssystem einen substantiellen Beitrag zur Senkung des Unfallrisikos vor allem beim Spurwechsel leisten könnte. Durch Fahrerassistenzsysteme mit neuen Radar- und Videotechnologien könnte damit ein großer Anteil der Unfälle, vor allem beim Spurwechsel und Parkvorgängen, vermieden werden. Ein videogestütztes Rückspiegelsystem würde einen wesentlichen Beitrag zur Unfallvermeidung und auch zur Verbesserung des Fahrkomforts leisten, er könnte den konventionellen Innenrückspiegel gegebenenfalls vollständig ersetzen. Der Beitrag beschäftigt sich mit Möglichkeiten und Grenzen eines Video-Rückspiegelsystems zur Fahrerunterstützung und Fahrsicherheitserhöhung bei Spurwechsel- und Parkvorgängen. In zwei idealtypischen Versuchen mit insgesamt 33 Probanden zeigte sich, dass geeignet auf einem LCD Monitor dargestellte und maskierte Objekte die Erkennungsraten erhöhen. Aus ergonomischer Sicht schlecht maskierte Objekte in der Darstellung der rückwärtigen Sicht können dagegen zu Leistungsverschlechterungen auch bei anderen Fahrerfunktionen fuhren.
Idealtypische Untersuchungen eines Video-Rückspiegels als Fahrerassistenzsystem
Ideal typic evaluation of a video reverse mirror as driver assistance system
2005
6 Seiten, 4 Bilder, 12 Quellen
Conference paper
German
Verfahren zum Ausrichten mindestens eines Rückspiegels eines Kraftfahrzeugs
European Patent Office | 2023
|Rückspiegel-Modul und Verfahren zum Betreiben eines Rückspiegels
European Patent Office | 2023
|VERFAHREN FÜR EIN FAHRERASSISTENZSYSTEM EINES FAHRZEUGS UND FAHRERASSISTENZSYSTEM EINES FAHRZEUGS
European Patent Office | 2022
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