Für die Zuverlässigkeitsabsicherung von Kraftfahrzeugkomponenten der Robert Bosch GmbH werden vor der Freigabe umfangreiche Erprobungen durchgeführt. Die numerische Simulation unter Einsatz eines Gesamtfahrzeugmodells bietet Möglichkeiten, den experimentellen Aufwand bei diesen Erprobungen und die damit verbundenen Kosten deutlich zu reduzieren. Für Komponenten, die direkt an die Karosserie angebaut werden (z.B. Hydroaggregate oder Steuergeräte), sind Schwingungsmessungen bei der Fahrt über Schlechtwegstrecken von großer Bedeutung. Durch diese Messungen lassen sich praxisrelevante Bedingungen für Prüfstandserprobungen ableiten. Zusätzlich geben die ausgewerteten Messergebnisse Aufschluss über den optimalen Einbauort der untersuchten Komponenten Ziel des laufenden Forschungsprojektes bei Bosch in Zusammenarbeit mit Porsche und dem Institut für Technische Mechanik an der Universität Karlsruhe ist es, Möglichkeiten und Grenzen der numerischen Simulation bei der Zuverlässigkeitsabsicherung von Kraftfahrzeugkomponenten aufzuzeigen. Dabei wird untersucht, ob die Fahrzeugschwingungen, die bei der Fahrt über Schlechtwegstrecken gemessen werden, mit geeigneten Methoden und Modellen berechnet werden können. Diese Methoden werden analysiert und bewertet und die erforderliche Modellkomplexität von Fahrzeug- und Komponentenmodellen für diesen Einsatzzweck festgelegt. Bei der Simulation werden nicht nur Referenzstellen an der Karosserie definiert, sondern auch entsprechende Stellen auf den Erzeugnissen eingeführt. Diese entsprechen den virtuellen Messpunkten. Daher sind eine zielgerichtete Modellbildung der Komponenten sowie die Kopplung zwischen den Komponenten und der Karosserie für das Übertragungsverhalten des Gesamtsystems von großer Bedeutung. Außerdem spielen die Analyse und Modellierung der Fahrbahnanregung und die Auswahl dafür geeigneter Reifenmodelle eine wichtige Rolle. Zusammenfassend zeigt der Vergleich von Simulations- und Messergebnissen eine gute Übereinstimmung.
Covering the reliability of motor vehicle components of the Robert Bosch GmbH extensive tests are executed before releasing them. The numerical simulation using a full vehicle model offers possibilities to reduce clearly the experimental effort of these tests and therefore reduces the connected costs. Objective of the current research project of the Robert Bosch GmbH in co-operation with the Porsche AG and the Institut für Technische Mechanik at the Universität Karlsruhe is a qualitative and quantitative feasibility study of the numerical simulation for component testing. In this analysis particular attention is given to the possibilities of coupling components with the car body. The use of virtual prototypes shows encouraging possibilities for the system developer implying a close co-operation between system supplier and original equipment manufacturer.
Dynamische Simulation von Fahrzeugen auf Schlechtwegstrecken zur Ermittlung der Schwingbelastung an karosseriefesten Komponenten
Dynamic simulation of vehicles on uneven roads to determine vibrational load on car body-fixed components
2005
16 Seiten, 10 Bilder, 4 Quellen
Conference paper
German
elektrisches Steuergerät , Fahrzeugbauteil , Fahrzeugerprobung , Hydroaggregat , Kraftwagen , mechanische Beanspruchung , mechanische Schwingung , Modellsimulation , numerische Simulation , Produktentwicklung , rechnerunterstützte Simulation , Simulationsmodell , Simulationsmodellbildung , Simulationsversuch , Zuverlässigkeit
Automotive engineering | 2005
|Fahrzeugsimulation zur Zuverlässigkeitsabsicherung von karosseriefesten Kfz-Komponenten
GWLB - Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek | 2008
|Bedingungen der Rissausbreitung in Staehlen fuer Ferngasleitungen bei Schwingbelastung
Tema Archive | 1989
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