Bei Schienenfahrzeugen gewinnen zunehmend Geräuschreduktion und die Verwendung recyclingfähiger Rohstoffe für die Verarbeitung an Bedeutung. Leichtbau und die Vermeidung der Verwendung von nicht recyclingfähigem Dämmmaterial erhöhen die Ansprüche an die Geräuschemission von mechanische Antriebskomponenten. Diese Antriebskomponenten mit Zahnradgetriebe und An- und Abtriebskupplungen beeinflussen auf Grund der Zahneingriffe, die im Fahrbetrieb als Schwingungsanregung wird die Geräuschentwicklung und sind ein dreh- und transversalfähiges Schwingungssystem als Subsystem des Fahrzeugs. Der vorliegende Beitrag berichtet über aktuelle konstruktive Modifikationen an Getrieben für Schienenfahrzeuge. Gezeigt wird die Anpassung an moderne Geräuschstandards zur Erhöhung des Fahrgastkomforts und der Steigerung der Attraktivität für den Fahrgast. Als Ziel der Entwicklung eines Getriebes sind hohe aber sehr unterschiedliche Anforderungen des Systems zu erfüllen. Dabei sind Systemverträglichkeit im Einbauraum und Schwingungseigenschaften sowie Massenrestriktionen zu beachten. Da Bahngetriebe einer bestimmten Leistungsklasse und Übersetzung ähnliche geometrische Verhältnisse aufweisen, ist es möglich, aus einem Projektentwurf ein Getriebemodell zur Untersuchung des Schwingungsverhaltens auf Basis der Methode der 'Finiten Elemente' zu erstellen, das bereits hinsichtlich seiner Erstellbarkeit und Funktionalität abgesichert ist. Die Modalanalyse liefert dann die Eigenformen des interessierenden Frequenzbereiches, die sich aus dem Betriebsbereich des Antriebs herleitet. Durch das vorgestellte Modell ist es gelungen, die Anzahl der Entwicklungsschritte deutlich zu reduzieren. Eine weiterer Vorzug liegt in der Abschätzung einer technischen Realisierbarkeit von zulässigen Geräuschemission.