Portalachsen sind der zentrale Bauteil von Losradachsen, wie sie in Niederflurschienenfahrzeugen verwendet werden. Die gesenkgeschmiedete Portalachse ist eine Innovation, die gemeinsam von Gutehoffnungshütte Radsatz und voestalpine Schmiede entwickelt wurde. Der Schmiederohteil wird über die Produktionsschritte Freiformschmieden, Stauchen in einer Gravur und Gesenkschlagen im Gegenschlaghammer G63 von voestalpine Schmiede hergestellt. Die erfahrungsgemäße Auslegung der Vorschmiedegeometrie und der Werkzeuggeometrien wurde mittels einer Materialflussanalyse abgesichert. Diese Simulation wurde mit dem FEM-Softwarepaket DEFORM am Lehrstuhl für Umformtechnik der Montanuniversität Leoben und von Gewotech Engineering durchgeführt. Die Erkenntnisse der Simulation wurden sowohl bei der Detaillierung der Werkzeuge als auch im Festlegen der Verfahrensschritte und für die Optimierung des Vormaterialeinsatzes verwendet. Die praktischen Erfahrungen in der Produktion bestätigten die Erkenntnisse der Simulation; eine Adaptierung der Werkzeuggeometrien nach dem Probeschmieden war nicht notwendig. Die Simulation stellte sich als ein geeignetes Planungswerkzeug für die effiziente Umsetzung von anspruchsvollen Gesenkschmiedevorgängen heraus.
Gesenkschmieden von Portalachsen - Simulation und praktische Erfahrungen
Drop forging of portal axles - simulation and practical experience
2005
14 Seiten, 17 Bilder, 3 Tabellen, 5 Quellen
Conference paper
German
Simulation des Materialflusses beim Gesenkschmieden mit Grat
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