Eine Alternative zu SIL- und HIL-Ansätzen bei der Integration von Mikrokontroller-Quellcode in die Systemsimulation

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Eine Alternative zu SIL- und HIL-Ansätzen bei der Integration von Mikrokontroller-Quellcode in die Systemsimulation

Barucki, Thomas / Götze, Thomas

Immer mehr wird im Sinne eines durchgehenden Entwicklungsprozesses angestrebt, die zur Steuerung und Regelung eines mechatronischen Systems zu entwickelnde Software bereits während des Systemsentwurfs zu testen. Weit verbreitete Ansätze sind die Software-in-the-Loop (SiL) und Hardware-in-the-Loop (HiL)-Verfahren. Beide Lösungen unterliegen jedoch Restriktionen in Bezug auf den Abstraktionsgrad der Modelle und den damit verbundenen Möglichkeiten zur Einbeziehung spezieller Effekte in die Untersuchungen. Ein alternativer Ansatz wird im Beitrag vorgestellt, der durch die Kopplung von Mikrokontroller- und Systemsimulation die vollständige Beschreibung des durch die Software und den eingesetzten Prozessor beeinflussten Systemverhaltens erlaubt. Das Konzept der Simulatorkopplung stellt eine kostengünstige Alternative zu HiL-Systemen dar. Die Kopplung von System- und Prozessorsimulation kann in verschiedenen Phasen der Produktentwicklung und Produktpflege zum Einsatz kommen. Beispielsweise kann sie in einer ersten Entwurfsphase zum Test eines virtuellen Prototyps verwendet werden. Es ist aber auch denkbar, dass nach der Einführung eines Produkts ein Systemmodell für den Test von Software-Updates verwendet wird. Adapted Solutions stellt mit der Software PONTiFLEX Module für eine Kopplung des Simulators myVision der Fa.Keil mit verschiedenen Systemsimulatoren zur Verfügung. Im Beitrag wird am Beispiel eines Textilmaschinenantriebs mit Mikrokontrollersteuerung die Möglichkeiten für die komfortable Modellierung unterschiedlicher Komponenten und den Test der erstellten Software demonstriert.