Um eine faire, aussagekräftige und objektive Bewertung des Umweltverhaltens von Autos zu ermöglichen, wurde der EcoTest entwickelt. Er soll den Verbrauchern als Entscheidungshilfe beim Kauf eines Autos dienen. Entwicklern und Ingenieuren soll der Test helfen, ihre Produkte einordnen und untereinander vergleichen zu können. Auf der Basis von Messungen auf einem Abgasprüfstand, bei denen drei Zyklen gefahren werden (NEFZ), werden getrennt voneinander die Schadstoffemissionen(CO, NOx, HC, PM) und der Ausstoß an Kohlendioxid ermittelt und bewertet. Die Maßstäbe sind dabei für alle Antriebskonzepte gleich. Insbesondere werden im Gegensatz zur Abgasgesetzgebung Diesel- und Ottomotoren nach den gleichen Maßstäben beurteilt. Der Ausstoß an CO2 wird in Abhängigkeit der jeweiligen Fahrzeugklasse bewertet. Damit wird eine gute Differenzierung der Fahrzeuge erreicht, die dem Verbraucher bei der Kaufentscheidung für ihn brauchbare Informationen liefert. Das Verfahren ist hervorragend geeignet, um die Frage zu diskutieren, ob hochflexible Antriebe oder Hybridkonzepte die bessere Alternative darstellen. Es zeigte sich, dass handgeschaltete Stufengetriebe derzeit noch das Maß hinsichtlich CO2-Emissionen darstellt, jedoch können stufenlose Getriebe ebenso wie automatisierte Schaltgetriebe aufschließen und systembedingte Nachteile bereits durch gute Strategien ausgleichen. Die bisher besten Fahrzeuge, die im Rahmen der ca. 100 EcoTest-Ergebnisse vermessen wurden, sind die Hybriden Toyota Prius und Honda Civic IMA. Bei den Dieselfahrzeugen setzt sich der Partikelfilter langsam durch. Der Vorteil der niedrigen CO2-Emissionen rechtfertigen diese Abgasnachbehandlungsmaßnahmen auch aus der Sicht des Verbrauchers.