(Engl. Übersetzung d. Dokuments. S. 41-48) Dieser Beitrag beschreibt zunächst die betrieblichen Anforderungen an die Tragweite von Lichtsignalen bei der Deutschen Bahn AG am Beispiel des Ks- und des HV-Lichtsignalsystems. In einem weiteren Abschnitt wird auf die theoretischen Grundlagen eingegangen. Welche Beziehung besteht zwischen der Tragweite und der Lichtstärke eines Lichtsignals? Wie müssen Lichtphantome bewertet werden? Wie ist der Fremdlichteinfluss zu messen und zu bewerten? Auf der Basis der theoretischen Grundlagen wird dann der Stand der bisher eingesetzten Technik am Beispiel der Lichtsignaloptik V 136 der Bauart Siemens untersucht. Es stellt sich die Frage, welche veränderten Betrachtungen bei der Einführung der neuen LED-Signale angestellt werden müssen. Für diese neue Technologie werden Vorschläge zur lichttechnischen Dimensionierung und Betrachtungen zur Sicherheitsnachweisführung gemacht . Abschließend wird in einem Fazit ein positiver Ausblick auf die Einsatzmöglichkeiten von LED-Signalen gegeben.

This paper begins by describing the operational requirements for the luminous range of colour light signals for German Railways (DB AG) using the combination (Ks) and main-distant (MD, German abbreviation: HV) signalling systems as an example. A further section discusses the theoretical principles. What relationship exists between the luminous range and the intensity of a colour light signal? How does one evaluate light phantoms? How does one measure and evaluate the effects of ambient light? In the light of the theoretical principles, the current state of the art is then examined as exemplified by the optical system of the Siemens V 136 Colour Light Signal. The question arises as to how the evaluations need to be modified for the new LED signals. Suggestions are presented for the photometric design and evaluation for the demonstration of technical safety (safety case). Finally, in the conclusion, positive prospects concerning the possibilities of using LED signals are presented.