Moderne Schiffsbrücken bieten aufgrund der hohen Anzahl elektronischer Komponenten und der damit verbundenen umfangreichen Verkabelung ein deutliches Einsparpotenzial durch die Verwendung von Funkmodulen anstelle von Kabeln für redundante und nicht sicherheitskritische Anzeigen und Bedienelemente. Nach den bisherigen Erkenntnissen ist aus Sicht der EMV der Einsatz von Datenübertragungseinrichtungen im 2,4 GHz ISM-Band für diese Anwendungen bedenkenlos möglich, wenn die skizzierten Einschränkungen wie Abschirmung bzw. Abstände zu den Funkübertragungsmodulen beachtet werden. Die gewonnenen Erkenntnisse lassen sich dabei auch auf andere Einsatzgebiete wie Automobile, Eisenbahnen sowie eingeschränkt auf Flugzeuge übertragen. In Zukunft werden weitere Messungen des Frequenzspektrums auf Schiffsbrücken durchgeführt, wobei neben Kreuzfahrtschiffen auch Container- und Marineschiffe untersucht werden. Da die Radarstrahlung jedoch nach den bisherigen Ergebnissen als der Hauptstörer angesehen werden kann, werden sich die Untersuchungen auf die Auswirkungen und das Störpotential leistungsstarker Radarpulse auf Funkübertragungsmodule konzentrieren.
EMV von ISM-Funkverbindungen (2,4 GHz) zur Kabelreduzierung auf Schiffsbrücken
2004
8 Seiten, 6 Bilder, 8 Quellen
Conference paper
German
Die Funkverbindungen der Jugoslawischen Eisenbahnen (JZ)
IuD Bahn | 1995
|Sicherheit bei der Streckenblock-Signalisierung durch Funkverbindungen
Tema Archive | 1984
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