Zum Modelljahr 2006 werden neue Nachtsichtsysteme für Autofahrer erwartet. Während die aktiven Systeme Infrarotlicht aussenden, das von einer Kamera wieder aufgenommen wird, erfassen passive Systeme die thermische Energie von Objekten und bilden sie entsprechend ab. Für den US-Markt bietet Cadillac seit 1999 ein von Raytheon geliefertes passives System an. Aktive Systeme leuchten den Raum vor dem Fahrzeug ähnlich wie beim Fernlicht aus. Die Darstellung ist monochrom, aber dennoch dem sichtbaren Licht sehr ähnlich. Passive Systeme bilden dagegen die thermische Strahlung von Objekten ab, die dem Auge ansonsten völlig entgeht. Die Darstellung ähnelt dabei einem Foto-Negativ. Der maßgebliche Sicherheitsgewinn liegt in der Erkennung lebender Objekte auf und direkt neben der Fahrbahn. Kreuzende Fußgänger, Radfahrer oder Tiere erscheinen durch ihre Körpertemperatur hell, selbst wenn sie dunkel gekleidet sind. Die Kunden reagieren auf die verschiedenartige Bildausgabe unterschiedlich. Einige wünschen ein Bild, das natürlich wirkt, andere bevorzugen gerade den technischen, futuristischen Effekt der thermischen Darstellung. Bei starkem Regen und bei Nebel bleibt das Bild relativ verschwommen. Die feinen Wassertröpfen im Nebel bzw. der Regen führen dazu, dass sich Temperaturunterschiede verringern. Die Reichweite passiver Systeme beträgt mindestens 300 bis 400 Meter. Als nächsten Entwicklungsschritt beschreibt Raytheon Deutschland in Freising, die Nachführung in Kurven. Dazu wollen die Entwickler die Sensoren des regulären Kurvenlichtes nutzen. Die Systeme arbeiten dann mit einer Weitwinkel-Optik und ein Algorithmus setzt die Sensor-Signale entsprechend in eine Zoom-Fumktion um. Denkmal ist außerdem eine zweidimensionale Objekterkennung. Werden Hindernisse oder Anomalien mittels verschiedener Sensoren erkannt, können sie spezifisch eingeblendet werden. Vorstellbar ist auch die Kombination einer Night-Vision-Kamera mit einer optischen Kamera. Die Kosten passiver Systeme liegen derzeit etwa doppelt so hoch wie bei den aktiven Systemen. Beide Systeme sind sehr unterschiedlich, und keines kann dem Fahrer den gleichen Nutzen geben. Eine kurzfristig marktreife Kombination beider Systeme wird gegenwärtig nicht erwartet.
Mit erhöhter Tempeatur. Nachtsichtsysteme sollen Autofahrern die Fahrt im Dunkeln erleichtern
Night vision systems should make driving of cars in the darkness easier
Automobil Industrie ; 48 , 11 ; 72-73
2003
2 Seiten, 1 Bild
Article (Journal)
German
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