Äußere Anbauten gestatten eine wesentliche Verbesserung der aerodynamischen Kennwerte von Lastzügen und als Folge eine Kraftstoffeinsparung ohne Änderung der formbildenden Hauptelemente der Kabine und der Karosserie und ohne hohe finanzielle Aufwendungen. Damit die äußeren aerodynamischen Anbauten ihre Verwendung rechtfertigen, sind mindestens drei Fragen zu beantworten: 1. Ist ein Anbau an einem gegebenen konkreten Lastzug zweckmäßig? 2. Welcher Anbau ergibt an dem Lastzug den größten Effekt? 3. An welcher Stelle des Lastzuges ist der Anbau anzubringen? Entwickelt wurden viele Konstruktionen von Stirnverkleidungen. Die einfachste und billigste ist ein Schild. Die Schildverkleidungen werden in unterschiedlichen Formen genutzt, wodurch natürlich auch der Charakter ihrer Wechselwirkung mit der Strömung unterschiedlich erhalten wird. Aerodynamisch vollkommener sind Schildverkleidungen mit gewölbter Form oder zylindrische Verkleidungen. Darüber hinaus existieren auch räumliche Verkleidungen, die in der Regel teurer und schwerer sind als Schildverkleidungen. Interessanter ist eine sogenannte halbräumliche Verkleidung. Sie basiert auf der Schildverkleidung und behält ihre Universalität. Die Zweckmäßigkeit der Verwendung einer unteren Stirnverkleidung im Bereich der vorderen Stoßstange hängt vom Abstand zwischen der Stoßstange und der Straßenoberfläche ab: Bei einem Abstand von 0,5 m und mehr ist die Verkleidung erforderlich, darunter kann man ohne sie auskommen. Die Wahl optimaler geometrischer und Anbauparameter des oberen Luftleitbleches der Karosserie erfolgt für Anhänger-Lastzüge anhand der Ergebnisse theoretischer Untersuchungen. (Wird fortgesetzt)