(Fortsetzung aus Heft 101(2003)40, S. 60-64) Russland will zukünftig sein Erdgas auf europäische Märkte bringen. Der letzte Vertrag soll 2003 unterschrieben werden. In diesem Artikel werden einige Punkte des Vertrages zu dem Gastransit und einige politische Aspekte sowie rechtliche Auswirkungen erläutert. Es wird auch dargelegt, wie Russland seine Marktpräsenz in der EU verstärken, beziehungsweise erhalten kann. Griechenland und die Türkei wollen eine 350 km lange Pipeline bauen, um die Länder zu verbinden. Dies ist eine weitere Möglichkeit, russisches Gas in die EU zu liefern. In Europa gibt es einen sehr starken Wettbewerb auf dem Gasmarkt: Andere Anbieter (Norwegen, Nigeria, Algerien) wollen ihre Lieferungen erhöhen. Zunächst werden die Beziehungen zwischen Turkmenistan, Kasachstan und Russland in Bezug auf Erdgas, Transit, Pipelines und Verträge mit verschiedenen Szenarien und deren Probleme erläutert. Anschließend wird die Rolle der Türkei und Lieferungen aus dem Iran und aus Aserbeidschan in dem Zusammenhang russisches Gas auf europäische Märkte beleuchtet. Wenn in dem Zusammenhang von russischem Gas gesprochen wird, ist das Gas aus den russischen Territorien gemeint. Die russischen Gasexporte werden von einer einzigen Firma Gazexport durchgeführt. Diese gehört komplett der Firma Gazprom. Danach werden die Konsultationen zwischen der EU und Russland zur Formulierung des Energie-Charter-Transit-Protokolls beschrieben. Die verschiedenen dort angesprochenen Punkte, wie etwa die Definition von Transit, Import, interner Gastransport, das Recht der ersten Zurückweisung und dessen Anwendung, das Nicht-Diskriminierungsniveau und Schutzzone werden erläutert, deren Festlegung und noch offene Fragen beschrieben. An einigen Beispielen wird erläutert, wie Gazprom das russische Gas an der deutschen Grenze verkauft und wie sich die Eigentumsverhältnisse an dem Punkt verhalten. Es wird vorgestellt, wie verschiedene Firmen bei Verkauf und Transit zusammen arbeiten und welche Joint Ventures es gibt. Aus den Erläuterungen kommt der Autor zu der Meinung, dass die existierenden Praktiken, wie Gazprom russisch produziertes Gas in die EU exportiert, keinen Transit von legalem russischen Gas innerhalb der Gemeinschaft voraussetzen. Zum Schluss wird ein Ausblick auf die Auswirkungen der Erweiterung der EU von jetzt 14 auf 25 Mitglieder in Bezug auf das russische Gas in Europa und den Gastransit gegeben.


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    Title :

    Compromise is best course for Russia, EU in protocol negotiations. Russian gas to EU markets - conclusion


    Additional title:

    Das Energie-Charter-Transitprotokoll. Export von russischem Gas auf die EU-Märkte. Schlussteil


    Contributors:

    Published in:

    Oil and Gas Journal ; 101 , 41 ; 68-75


    Publication date :

    2003


    Size :

    8 Seiten, 5 Bilder



    Type of media :

    Article (Journal)


    Type of material :

    Print


    Language :

    English