Bei der Herstellung einer Autokarosserie wird hauptsächlich das Widerstandspunktschweißen angewandt. An der Karosserie sind aber auch Stellen vorhanden, die so verbunden sein müssen, dass die Verbindung kontinuierlich, undurchlässig und ausreichend fest ist. Für solche Verbindungen kann Lichtbogen- und Laserschweißen oder Löten angewandt werden. Es werden die technologischen und metallurgischen Aspekte des Schweißens und Lötens, insbesondere des MIG-Schweißens und MIG-Lötens verglichen. Sodann werden Einflussfaktoren hinsichtlich der operativen und metallurgischen Eigenschaften des MIG-Lötens betrachtet: Die Schutzgasatmosphäre, die Lötparameter und die Positionierung des Brenners, das Übertragen des Metalls. Auf der Grundlage von Literaturverweisen wird angeführt, dass die mechanischen Eigenschaften gelöteter Verbindungen im allgemeinen ausreichend sind, lediglich beim Testen plattierter gelöteter Verbindungen von SG CuSiO3 sei Reißen an der Lötstelle festgestellt worden. Bei SKODA AUTO, Mlade Boleslav, Tschechien, wird die beschriebene Technologie zum Löten einiger anspruchsvoller Verbindungen angewandt, die sonst mit Lichtbogenschweißen herzustellen wären. Es wird der Stand der Technik des MIG-Lötens mitgeteilt und als Ziel seiner Optimierung die Minimierung des Spritzens und Stabilisierung der Oberflächenqualität angegeben. Die neue, zwei wesentliche Schritte enthaltende Lösung wird vorgestellt. Von den in Zusammenarbeit mit Firma LINDE in Versuchen erprobten Schutzgaszusammensetzungen erwiesen sich 98% Ar 2% CO2 als optimal, wobei sich die Schweißer an ein anderes Schmelzbad gewöhnen müssen.Es wird betont, dass die technischen Grundsätze des Verfahrens, die konkret aufgelistet sind, streng einzuhalten sind. Zum Einsatz bei geschmiedeten Blechen, wo die Verbindung korrosionsbeständig sein und eine akzeptable Oberflächenqualität gewährleisten muss, wird darauf hingewiesen, dass unbedingt eine adäquate Übertragung des Metalls in die Verbindung anzustreben ist.