In der Transportindustrie spielt die Klebtechnologie mehr und mehr eine wichtige Rolle. Hersteller von Bussen, Zügen, Lastwagen und Anhängern verwenden zunehmend elastische Klebstoffe anstelle von traditionellen mechanischen Fügeverfahren wie Schweißen und Nieten. Der Auslöser für den Wechsel zur Klebtechnik ist u.a. der Schutz der Anwendung vor Undichtigkeiten, Vibrationen und Korrosion. Die Auswahl von Klebstoff und Primer hängt von der Anwendung, den Substraten (z.B. Aluminium, Polyester) und der Funktion der Klebverbindung ab. Als Resultat einer engen Zusammenarbeit zwischen Kunden und der Anwendungstechnik werden viele Klebstoffe eingesetzt und erfolgreich als Alternative zu mechanischen Befestigungen eingeführt. Materialkombinationen, die anstelle von Nieten oder Schweißen mit einem Klebstoffsystem (Klebstoff und Primer) geklebt werden, ergeben eine signifikante Zeiteinsparung. Durch die Verwendung elastischer Klebstoffe können die Risiken von Undichtigkeiten (durch Löcher), Vibrationen sowie Unterschiede in der thermischen Ausdehnung vermindert werden. Da industriell gefertigte Fahrzeuge über Jahrzehnte im Einsatz sind, müssen Klebverbindungen den maximalen Anforderungen bezüglich mechanischer Eigenschaften, Stabilität und Beständigkeit genügen. Die meisten dieser Klebverbindungen müssen beständig gegen Wechselwirkung mit Flüssigkeiten, physikalische und chemische Alterung sein. Produkte und Anwendungen müssen sorgfältig und in enger Zusammenarbeit mit den Herstellern der Transportindustrie definiert werden. Aufgezeigt werden die mechanischen Eigenschaften und das Verhalten der jetzigen und der nächsten Generation elastischer Klebstoffe vor und nach verschiedenen Alterungstests.