In den Schweißanlagen des Automobilzulieferers TWB, Hagen, werden Blechteile zu einer Rücksitzlehnenstruktur für Pkws zusammengeschweißt. Die Sitzkomponenten werden hauptsächlich in die Fahrzeuge des Wolfsburger Automobilkonzerns eingesetzt. Ein Bildverarbeitungssystem überprüft vor dem Verschweißen die Teile optisch, ob sich die richtigen Teile in der richtigen Lage befinden. Das Kamerasystem erkennt, ob sich die richtigen Einlegeteile an der richtigen Stelle des richtigen Grundblechs in der richtigen Lage befinden, bevor diese miteinander verschweißt werden. Außerdem können auch unterschiedliche Dicken der Blechteile erkannt werden. Die Schwierigkeit für die Bildverarbeitung hierbei ist, daß die gleichen Teile unterschiedlich aussehen können. Etwa indem die Oberfläche des Bleches sowohl matt als auch glänzend sein kann. Daher kommt hier das Lichtschnittverfahren zum Einsatz, bei dem auf jedes Einlegeblechteil ein Laserpunktprojektor gerichtet ist. Das Biold, das durch das Lichtschnittverfahren erzeugt wird, ist für die praktische Anwendung nicht verwendbar, da hierbei ein schwarzes Bild mit weißen Punkten erscheinen würde. Deshalb wird das zu überprüfende Teil auf dem Monitor als technische Zeichnung dargestellt, wobei für den Werker auf einen Blick erkennbar ist, ob diese in Ordnung ist oder nicht. Das Verfahren ist robust, da es unabhängig von der Oberflächenbeschaffenheit arbeitet. Weiterhin ist es sehr einfach einzurichten, da auf jedes Montageteil einfach der Leuchtpunkt eines Laserpointers gerichtet werden muß. Das System ist funktionsbereit, wenn auf jedem Assemblageteil ein Leuchtpunkt sichtbar ist und die entsprechende Prüfaufgabe auf dem Bildverarbeitungssystem eingerichtet ist.