Nachweis der Dichtheit gegossener Aluminiumräder

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Nachweis der Dichtheit gegossener Aluminiumräder

Anton, W. / Völlmecke, F.J.

Gegossene Aluminiumräder werden bei dem Radhersteller Borbet nach dem Lackieren mit einer automatisierten He-Dichtheitsprüfung untersucht. Die gemessene Leckrate für ein intaktes Rad muss geringer als 3,2.10^-4 mbar.l/s sein. Das Helium-Lecksuchverfahren hat die früher übliche Dichtheitsprüfung im Wasserbad verdrängt, da hier genauere und sicherere Aussagen über den Zustand des Prüfkörpers erhalten werden. Beim He-Lecksuchverfahren wird die Diffusionsrate von He vom Felgenring (Reifenseite) zu der, unter Vakuum von max. 10^-6 bar gehaltenen, Felgeninnenseite gemessen. Das seit 1995 bei der Borbet-Gruppe eingeführte Verfahren hat folgende Vorteile: Vollautomatische Prüfung, Prüfdauer im Sekundenbereich, quantitative Leckratenbestimmung, hohe Prüfempfindlichkeit, hohe Prozesssicherheit, Reproduzierbarkeit, Prüfung des Rades im Endzustand, Prüfrichtung entspricht der Betriebsbelastung. Um die Zuverlässigkeit der Prüfung an den fertig lackierten Rädern nachzuweisen, wurden in einem Radversuchsstand Belastungen aufgebracht, die einer Laufstrecke von 300000 km entsprachen. Zusätzlich wurden noch Reifenmontagen und Luftdruckkontrollen durchgeführt. Die Ergebnisse bestätigten, dass Lackieren die Dichtheit der Radfelge erhöht; die Leckrate (auch bei einem vorkorrodierten Rad) hat sich während der Betriebsfestigkeitsversuche nicht verändert. Der Fertigungsprozess konnte auf folgende fünf Stufen reduziert werden: Gießen, automatisierte Röntgenprüfung, mechanische Bearbeitung, Lackieren, automatische He-Dichtheitsprüfung.