Seit Jahren investieren die großen Autohersteller viele Milliarden Euro in die Zukunftstechnik Brennstoffzelle. Dass die Japaner, die relativ spät auf den Zug aufsprangen, heute einen Vorsprung haben, liegt an der massiven Unterstützung durch die japanische Regierung. In Europa war die Förderung bisher vernachlässigbar gering, in den USA lag sie im letzten Jahr bei 150 Millionen Dollar, erhält jetzt aber neuen Schub durch das amerikanische Militär, das mit General Motors zusammenarbeitet. Doch die EU bläst erst jetzt zur Aufholjagd und investiert in den nächsten drei Jahren gut 2 Milliarden Euro in die Brennstoffzellenentwicklung, in Tests und Wasserstoffinfrastruktur. Um die gewaltigen Kosten zu reduzieren, setzen die Autohersteller zunehmend auf Gemeinschaftsaktionen. Toyota und Honda setzen dank staatlicher Förderungen auf Eigenentwicklungen. DaimlerChrysler und Ford treiben ihr Projekte gemeinsam mit Ballard Power Systems voran, an dem sie knapp 24 % bzw. 20 % der Anteile halten. Die Fortschritte bei der Weiterentwicklung der Brennstoffzelle sind enorm. Der Wirkungsgrad des Antriebs liegt um mehr als 70 % höher. Dennoch müssen die Autos bis zur Massenfertigung leichter, preisgünstiger und zuverlässiger werden. Noch stehen einer Massenproduktion auch die Kosten der Brennstoffzelle im Weg.
Beste Wirkungsgrade. Brennstoffzellen als umweltfreundlicher Antrieb der Zukunft
Technology. Fuel cells with best efficiency factors as future vehicle drives
Wirtschaftswoche ; 27 ; 104-107
2003
4 Seiten, 3 Bilder
Article (Journal)
German
Umweltfreundlicher Mini-Diesel als Kuehlaggregat-Antrieb
Automotive engineering | 1978
|Brennstoffzellen Antrieb von Nissan
Automotive engineering | 1999
|