Für die Herstellung von Autokarosserien wurden galvanisch verzinkte Stahlbleche verwendet, die nach mechanischer Bearbeitung mehrschichtig lackiert und im Ofen ausgehärtet wurden. Bei der Qualitätskontrolle der Motorhauben wurden an beiden Oberflächen punktförmige Defekte in der Lackierung festgestellt. Die metallographische Untersuchung zeigte kraterförmige Fehler, die durch alle Schutzschichten gingen. Der Boden des Kraters war mit Rissen in der galvanischen Zinkschicht verbunden. Bei der galvanischen Verzinkung wurde atomarer Wasserstoff durch das Stahlblech aufgenommen, der beim Aushärten der Lackierung im Ofen (ca. 250 Grad C) rekombiniert und austritt. Auf Grund des entstehenden hohen Gasdruckes werden alle Schutzschichten zerstört. Zur Vermeidung der Oberflächenfehler müssen die Karosseriebleche nach der galvanischen Verzinkung zur Entfernung von Wasserstoff geglüht werden.
Surface defects in car paint from recombination of atomic hydrogen
Oberflächenfehler bei der Autolackierung durch Rekombination von atomarem Wasserstoff
Engineering Failure Analysis ; 10 , 3 ; 325-328
2003
4 Seiten, 4 Bilder, 3 Quellen
Article (Journal)
English
Paint surface defects and fouling
Tema Archive | 1982
|Defects and recombination in microcrystalline silicon
Online Contents | 2003
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European Patent Office | 2021
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