Öffentliche Verkehrsunternehmen überwachen den täglichen Betrieb und greifen im Falle von Fahrplanabweichungen korrigierend ein. Eine unerläßliche Information in diesem komplexen Betriebssteuerungsprozess ist die aktuelle Position aller im Einsatz befindlichen Fahrzeuge. Momentan wird die Fahrzeugposition zumeist in Abhängigkeit vom zugrunde liegenden Linienweg durch logische Ortung ermittelt. Da dieses Verfahren der Fahrzeugortung liniengebunden ist, sind auch die Möglichkeiten zur Disposition eingeschränkt. Der Einsatz von handelsüblichen Navigationssystemen (geodatenbasierter Ortungssysteme) für die Fahrzeugdisposition im öffentlichen Verkehr bietet eine Alternative zum bisherigen Verfahren dar. Das Potential zur Flexibilisierung der Disposition, insbesondere des Störfallmanagements, durch flächendeckende Ortung ist aus den Untersuchungen des IAGB heraus als positiv zu werten. Eine Steigerung der Positionsgenauigkeit durch eine verdichtete Geodatenbasis mit angepasster Map Matching Algorithmik ist möglich, aber noch nicht allgemein zu quantifizieren. Die Positionsgenauigkeit im schienengebundenen Verkehr, die über Map Matching Techniken erreicht werden kann, ist wie bei allen geodatenbasierten Systemen stark von der Geodatenqualität abhängig. Die erreichten Ergebnisse mit erlernten Kartenmaterial lassen hoffen, daß hier ein hohes Potential für viele Anwendungen vorhanden ist, selbst wenn sicherheitsrelevante Anforderungen gestellt werden.
Geodatenbasierte Fahrzeugpositionierung zur Betriebssteuerung im öffentlichen Verkehr
2002
9 Seiten, 5 Bilder, 10 Quellen
Conference paper
German
Springer Verlag | 2022
|BETRIEBSSTEUERUNG EINER BRENNSTOFFZELLE UND VERFAHREN ZUR BETRIEBSSTEUERUNG DAFÜR
European Patent Office | 2022
|Fahrerassistenzsystem zur automatisierten Fahrzeugpositionierung
Springer Verlag | 2022
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